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Tommasini trifft die Teilnehmer des Zugs der Erinnerungen

LPA - Gemeinsam mit dem italienischen Kulturlandesrat Christian Tommasini haben sich 150 Südtiroler Jugendlichen, die beim „Zug der Erinnerungen“ mitgemacht haben, am 18. März in Bozen zu Gesprächen und zur Verarbeitung des Erlebten auf ihrer Reise getroffen. Sie hätten von der Reise viele Emotionen mitgenommen und möchten diese auch an andere weitergeben, sagten die Jugendlichen gegenüber Tommasini.

Die jungen Teilnehmer des Zugs der Erinnerungen mit LR Tommasini (FOTO:LPA/A.Pertl)

Das Projekt ziele vor allem auf Langzeitwirkungen ab, unterstrich Tommasini. Jeder der teilnehmenden Jugendlichen sollte ein Multiplikator sein und anderen seine Erlebnisse in dieser Sache weitergeben, damit erfolgreich gegen Diskriminierungen gekämpft werden könne, so Landesrat Tommasini. Der Landesrat stellte den Jugendlichen eine ganze Reihe Fragen zu ihren Erfahrungen mit dem „Zug der Erinnerungen“. Sie seien sich bewusst geworden, dass es nur eine Gemeinschaft von Menschen gebe, der alle Menschen angehören, meinten die Jugendlichen. Außerdem würden sie diese Erkenntnis und das Erlebte gern ihren Altersgenossen weitervermitteln, so die Jugendlichen.

Seit September 2010 haben sie sich in drei Phasen mit den Geschehnissen rund um den zweiten Weltkrieg und dem Holocaust beschäftigt. Zuerst haben die Jugendlichen die Geschichte des zweiten Weltkriegs genauer unter die Lupe genommen. Dann sind sie mit dem „Zug der Erinnerungen“ für sechs Tage nach Krakau gereist, wobei sie unter anderem das größte Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und die jüdischen Gettos der Stadt besichtigt haben. Nun stehen die Nachbesprechungen auf dem Programm. Die Jugendlichen setzen sich dabei mit ihren Erfahrungen auseinander und werfen ein Blick in die Zukunft. „Es ist wichtig die Geschehnisse in der Vergangenheit und in der Gegenwart zu kennen, damit die Gesellschaft verändert werden kann“, sagte Landesrat Tommasini.

Mit seiner Unterstützung und jener der deutschen Bildungs- und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter wurde das von „Terra del Fuoco“ vorgeschlagene Bildungsprojekt „Zug der Erinnerungen“ auch in Südtirol durchgeführt. Partner waren dabei die Landesämter für Jugenddienst und für Jugendarbeit sowie die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD). Insgesamt 150 Südtiroler Jugendliche aller drei Sprachgruppen zwischen 17 und 24 Jahren waren bei der achten Ausgabe des „Zuges der Erinnerungen“ auf nationaler Ebene mit dabei.

SAN

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