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Südtiroler Handschriften in Innsbruck - Vortrag an der "Teßmann" am 31. März
LPA - Zu zwei Referaten über die Südtiroler Handschriften in Innsbruck und über die unbekannten Schreiben Kaiser Friedrichs II. und König Konrads IV. lädt am kommenden 31. März die Südtiroler Landesbibliothek "Dr. Friedrich Teßmann". Der Vortragsabend mit Walter Neuhauser und Josef Riedmann findet in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften statt.
Über „Das kulturelle Erbe des Landes: Handschriften aus Südtirol in der Universitäts- und Landesbibliothek" wird zum Auftakt der diesjährigen Vortragsreihe an der "Teßmann" der langjähriger Leiter der Handschriftenabteilung und ehemaliger Direktor der Universitäts- und Landesbibliothek für Tirol, Walter Neuhauser sprechen. In der seit 1745 bestehenden Universitätsbibliothek in Innsbruck finden sich ca. 700 mittelalterliche Handschriften zumeist klösterlicher oder adeliger Vorbesitzer, darunter auch viele aus Südtirol. Neuhauser wird in seinem Vortrag Einblick in diese Bücherschätze geben, die im Rahmen eines Projektes der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erschlossen werden.
Über „Unbekannte Schreiben Kaiser Friedrichs II. und König Konrads IV. in einer Handschrift aus der Kartause Schnals“ wird hingegen im Anschluss Universitätsprofessor Josef Riedmann von der Universität Innsbruck referieren. Der Codex 400 der Universitätsbibliothek Innsbruck kam bei der Aufhebung der Kartause Schnals unter Kaiser Joseph II. nach Innsbruck. Im Rahmen der genauen Katalogisierung der Innsbrucker Handschriften fanden sich in dem genannten Codex unter anderen ca. 200 Abschriften von Schreiben Friedrichs II. und seines Sohnes Konrads IV.; etwa 130 dieser Texte waren der Forschung bisher noch nicht bekannt. Sie geben Einblick in den Regierungsalltag, in die internationalen Verflechtungen der Herrscher und eröffnen besonders für Konrad IV. wesentliche neue Einsichten. Die Forschungen zum Codex sind noch nicht abgeschlossen, eine Edition der Texte ist in Vorbereitung.
Die beiden Referate
am Donnerstag, 31. März 2011
um 20 Uhr
in der Landesbibliothek "Dr. Friedrich Teßmann"
Armando-Diaz-Straße 8 in Bozen
sind für alle Interessierten frei zugänglich.
Weitere Informationen: www.tessmann.it
jw