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Mussolini-Relief in Bozen: LRin Kasslatter Mur setzt Kommission ein

Eine Menge Arbeit hat die Kommission vor sich, die die von der Bevölkerung eingereichten Vorschläge zur Entschärfung des Mussolini-Reliefs am Gebäude des Finanzamts in Bozen zu beurteilen hat. Bis Mitte April soll die Kommission die 486 Vorschläge gesichtet und bewertet haben. Heute (23. März) ist die fünfköpfige Kommission von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur offiziell eingesetzt worden.

Kommission eingesetzt: (v.l.) Nadia Moroder, Giorgio Mezzalira, Wolfgang Piller, LRin Kasslatter Mur, Hans Karl Peterlini und Letizia Ragaglia (Foto: Pertl)

Dass dermaßen viele Vorschläge eingelangt sind, freut die Landesrätin. "Es zeigt, dass der Dialog mit der Bevölkerung stimmt und ihr die Entschärfung des Reliefs ein Anliegen ist", so die für den Denkmalschutz zuständige Landesrätin, die heute auch einen weiteren Grund zur Freude nennt: "Ich bin auch sehr froh darüber, dass die Experten, die wir in der Kommission haben wollten, zugesagt haben und sich die Mühe machen, die vielen eingereichten Vorschläge zu überprüfen", so Kasslatter Mur. Die Landesrätin hat sich deshalb heute auch im Namen der Landesregierung bei den fünf Kommissionsmitgliedern für ihr Engagement bedankt.

Wie bekannt hatte die Landesregierung Mitte März die Jury ernannt, die die 486 eingereichten Vorschläge zur Entschärfung des Mussolini-Reliefs durchzuackern hat. In der Kommission sitzen - auf Vorschlag der Landesregierung - der Architekt Wolfgang Piller sowie der  Historiker Giorgio Mezzalira, auf Vorschlag der Stadtgemeinde Bozen die Kunsthistorikerin Letizia Ragaglia sowie der Journalist und Pädagoge Hans Karl Peterlini, während die Architektin Nadia Moroder die ladinische Volksgruppe vertreten wird.

Mit dem heutigen Treffen hat Landesrätin Kasslatter Mur die Kommission offiziell eingesetzt. Auch diente es dazu, die weitere Vorgangsweise zu klären. "Der Zeitrahmen für die Bewertung der eingegangenen Vorschläge ist relativ knapp gesteckt, innerhalb eines Monats soll der Fünfervorschlag der Kommission stehen", so die Landesrätin, die damit auch schon die Aufgabe der Kommission umreißt: aus den 486 Vorschlägen die besten fünf herauszufiltern und diese der Landesregierung zu unterbreiten, die aus den Vorschlägen – nach Anhören der Stadtgemeinde Bozen – den Sieger küren wird.

Los geht's indes mit einem Lokalaugenschein der Kommission auf dem Gerichtsplatz, damit sich alle Mitglieder noch einmal einen Eindruck vom Piffrader-Relief an der Fassade des Finanzamts machen können. Danach folgen mehrere mehrtägige Sitzungen, in denen der Wust an Material durchgearbeitet wird.

chr

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