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Lehrer: Landesregierung macht Weg für Vorrückungen frei - Kompensieren
Trotz des von der römischen Regierung vorgesehenen Gehaltsstopps für die Lehrer hat die Landesregierung heute (28. März) entschieden, den Lehrern in den Monaten Mai bis Dezember 2010 angereifte Gehalts-Vorrückungen auszubezahlen. "Allerdings müssen die Kosten für diese Vorrückungen kompensiert werden, etwa durch die Einsparung von Überstunden", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute.
2010, 2011 und 2012 wird das Gehalt der Lehrer eingefroren. Dies hatte der Staat verfügt. "Und nachdem die Lehrer nach wie vor Staatsangestellte sind, auch wenn wir ihr Gehalt aufstocken und auch zahlen, müssen wir uns an diese Bestimmung halten", so Landeshauptmann Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung. Nun hat der Staat allerdings ein Schlupfloch aufgetan. "Eigentlich galt der staatlich verfügte Stopp auch für Gehaltsvorrückungen; für solche, die zwischen Mai und Dezember 2010 angereift sind, sieht die Regierung nun aber die Möglichkeit einer Ausnahme vor", so Durnwalder.
Von dieser Möglichkeit macht das Land Gebrauch und zahlt den Lehrern die in den genannten Monaten angefallenen Vorrückungen auch aus. "Das macht insgesamt 539.000 Euro aus", so der Landeshauptmann, der in diesem Zusammenhang auch auf eine zweite staatliche Bestimmung verweist, die vorsieht, dass so entstandene Mehrkosten durch Einsparungen wettgemacht werden müssten. "Der Staat sieht etwa Einsparungen von Stellen ebenso vor, wie Einsparungen bei Überstunden oder den anfallenden Nachhilfestunden im Sommer", so Durnwalder. Die Vorrückungen müssten demnach auch in Südtirol kompensiert werden. "Ziel ist, dass sich für die öffentliche Hand eine Nullrunde ergibt", so der Landeshauptmann.
chr