Aktuelles
Land trifft Gemeinden: Auf einer Wellenlänge bei Kleinkinderbetreuung und Schulkalender
Die Landesregierung und der Rat der Gemeinden haben sich auf ein neues Finanzierungssystem bei der Kleinkinderbetreuung geeinigt. Außerdem teilen die Gemeinden die Auffassung des Landes, dass ein gemeinsamer Schulkalender für alle Schulstufen und Schultypen notwendig ist.
„Die Kleinkinderbetreuung ist ein Thema, das in den Gemeinden sehr gefühlt wird“, unterstrich Arno Kompatscher, der Präsident des Rates der Gemeinden, auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Landeshauptmann Luis Durnwalder. Die Betreuung der Kinder bis zu einem Alter von zweieinhalb Jahren finde in Tagesstätten, bei Tagesmüttern und in Kinderhorten statt, sie laufe aber parallel und unkoordiniert. Die Landesregierung und der Rat der Gemeinden waren sich bei ihrem heutigen (28. April) Treffen einig, dass ein neues Finanzierungsmodell zur Anwendung kommen soll, das größere Transparenz und Auswahlmöglichkeiten für die Eltern schaffen soll. Land und Gemeinden wollen einen bestimmten, gleich hohen Sockelbeitrag für jede Form der Betreuungsangebote übernehmen, den Restbetrag - ein maximaler wird von der öffentlichen Hand festgelegt - bezahlen die Eltern. „Auf diese Art und Weise soll eine finanzielle Vergleichbarkeit der Angebote ermöglicht werden“, erklärte Kompatscher.
Daneben soll auch ein Fonds eingerichtet werden, über den Ausgleichszahlungen zwischen den Gemeinden abgewickelt werden können. Dies, so Gemeindenchef Kompatscher, sei deshalb notwendig, weil es derzeit ein großer Aufwand sei, wenn Eltern beispielsweise ihre Kinder nicht in der Herkunftsgemeinde betreuen lassen, sondern in der Gemeinde, in der sie arbeiten.
Auch in Sachen gemeinsamer Schulkalender sind Land und Gemeinden einer Meinung: Ein einheitlicher Schulkalender sei auch für die Gemeinden wichtig, weil durch die unterschiedlichen Stundenpläne und Ferien ein großer Aufwand bei der Beförderung und der Schulausspeisung betrieben werden müsse, sagte Arno Kompatscher und bestätigte damit die Landesregierung, die sich die Einführung eines gemeinsamen Schulkalenders auf ihre Fahnen geschrieben hat.
ohn
