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Landesrätin Kasslatter Mur zum Muttertag
LPA - „Mütter leisten für unsere Gesellschaft Unverzichtbares und Unbezahlbares. Viel zu oft werden diese Leistungen aber als selbstverständlich hingenommen und immer noch zu wenig honoriert.“ Mit diesen Worten nimmt Landesrätin Sabina Kasslatter Mur zum Muttertag am kommenden Sonntag Stellung.
Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte habe sich der Muttertag zu einem zunehmend kommerzialisierten Ritual entwickelt, das die Arbeit der Mütter einmal im Jahr für einen Tag in den Mittelpunkt stellt. „Viele Mütter empfinden das als Alibiaktion, der sie nur wenig abgewinnen können. Sie wünschen sich vielmehr, dass ihre Arbeit das ganze Jahr über die verdiente Anerkennung und Wertschätzung erfährt. Und sie fordern konkrete Maßnahmen, die den Müttern zugute kommen, wie beispielsweise die Anerkennung von Erziehungs- und Pflegezeiten für die Rente und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Kasslatter Mur, die selbst Mutter zweier Töchter ist.
Erst wenn diese Rahmenbedingungen stimmten, sei es Frauen möglich, sich ohne ökonomische bzw. berufliche Nachteile für Kinder und damit für die Mutterrolle zu entscheiden. „Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind gefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen“, so die Landesrätin.
Gerade ihr als Mutter und Berufstätige seien daher die vielen Initiativen zur Betreuung von Schulkindern am Nachmittag und während der Ferienzeiten, die vom Land finanziell sehr gefördert werden und zur besseren Vereinbarkeit von Mutterschaft und Beruf beitragen, stets ein großes Anliegen gewesen, so die Landesrätin. Sie wünsche sich außerdem einen gestaffelten Beginn des Schulunterrichts sowie gleitende Arbeitszeiten, die zu einer Entflechtung des täglichen Termindrucks vor allem für Mütter beitragen könnten.
Außerdem verweist die Landesrätin auf die „Elternbriefe“, die vom Amt für Jugendarbeit seit Jänner 2010 herausgegeben werden und wertvolle Informationen für junge Mütter und Väter zur Entwicklung und Erziehung ihrer Kinder enthalten. Eltern, die ein Kind bekommen, können die Elternbriefe kostenlos abonnieren.
„Mit diesen Initiativen wollen wir dazu beitragen, Mütter und Familien bei ihrer schwierigen aber lohnenden Aufgabe der Kindererziehung bestmöglich zu unterstützen und gleichzeitig den gesellschaftlichen Stellenwert der mütterlichen Leistungen zu erhöhen“, betont die Landesrätin und fügt hinzu: „damit sich Mütter nicht nur am Muttertag, sondern das ganze Jahr über geschätzt und anerkannt wissen.“
jw