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Schule: Naturwissenschaftliche Talente ausgezeichnet
LPA – Südtirols Oberschülerinnen und Oberschüler haben auch in diesem Schuljahr erfolgreich an den Mathematik-, Informatik-, Physik- und Chemie-Olympiaden teilgenommen. Besonders gute Leistungen brachten rund 25 Schüler. Sie wurden heute (7. Juni) im Bozner Palais Widmann durch Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und die Schulamtsleiter Peter Höllrigl und Roland Verra dafür ausgezeichnet.
23 Oberschüler und zwei Oberschülerinnen von acht verschiedenen Oberschulen im Lande waren in diesem Schuljahr bei den Landes- oder Regionalwettbewerben der italienischen Mathematik-, Informatik-, Physik- und Chemie-Olympiaden besonders erfolgreich. Drei von ihnen, nämlich Raoul Nicolodi, Otto Schullian und Fabian Ebner, wurden zu insgesamt fünf Bewerben auf gesamtstaatlicher Ebene zugelassen. Bei diesen anspruchsvollen Bewerben sicherten sich Südtirols Oberschüler drei Medaillen: Otto Schullian von der Gewerbeoberschule Bruneck belegte bei der gesamtstaatlichen Chemie-Olympiade in Frascati Platz zwei und bei der Physik-Olympiade in Senigallia Platz drei, während Raoul Nicolodi von der Gewerbeoberschule Bozen bei der gesamtstaatlichen Mathematik-Olympiade in Cesenatico Silber holte. Erst im kommenden Herbst 2011 wird die gesamtstaatliche Runde der Informatik-Olympiade in Montichiari ausgetragen, zu der Raoul Nicolodi und Fabian Ebner (ebenfalls GOB Bozen) antreten werden.
Als Anerkennung für ihre Leistungen waren die erfolgreichen Schul-Olympioniken heute zu einer Prämierungsfeier ins Palais Widmann geladen, wo ihnen Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und die Schulamtsleiter Peter Höllrigl und Roland Verra Urkunden und Buchpreise überreichten. 20 Olympioniken sowie Fachlehrpersonen, Schulführungskräfte und Eltern nahmen daran teil. Wegen der Teilnahme an anderen Wettbewerben beziehungsweise Schulveranstaltungen fehlten alle Chemietalente.
Schul-Landesrätin Sabina Kasslatter Mur betonte, die Feier stelle die Begabungs- und Begabtenförderung ins rechte Licht. Sie überbrachte den Schülerinnen und Schülern das Lob und die Anerkennung der Landesregierung, zugleich gab sie ihrem Wunsch Ausdruck, dass auch in der Riege der naturwissenschaftlichen Talente, Mädchen stärker vertreten sein mögen.
Schulamtsleiter Peter Höllrigl verwies auf die motivierende Bedeutung eines gesunden Wettstreits. Leistungen würden nicht per Zufall erbracht, vielmehr seien Einsatz, Disziplin und Fleiß erforderlich. Der Schulamtsleiter sprach den Schülern Lob und den Lehrpersonen Dank für die qualifizierte Betreuung aus.
Einblick in den Ablauf der vier Wettbewerbe gab die für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich zuständige Schulinspektorin Marta Herbst. Die italienischen Schul-Olympiaden werden jeweils in drei Phasen durchgeführt: Zunächst der Wettbewerb auf Schulebene im Herbst, diesem folgt der Qualifikationswettbewerb auf Landes- oder regionaler Ebene und im April/Mai der gesamtstaatliche Wettbewerb, bei dem sich die Teilnehmenden für die internationalen Olympiaden qualifizieren können. Herbst verwies auf die mit über 700 Schülern sehr hohe Beteiligung an der Mathematik-Olympiade auf Schulebene. Zudem strich sie das hohe Wettbewerbsniveau hervor: "Das reine Schulwissen reicht nicht, um die Aufgabenstellungen zu bewältigen. Sogar Lehrpersonen kommen ins Knobeln. Gute kreative Zugänge sind notwendig."
Informationen zu den Olympiaden mit den Aufgaben der einzelnen Wettbewerbe sind im Internet unter http://olimpiadi.ing.unipi.it, http://www.olimpiadi-informatica.it, www.cadnet.marche.it/olifis/index.htm zu finden.
jw