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Am Donnerstag: Themenabend der Landesregierung zur Feuernacht
50 Jahre nach der Feuernacht veranstaltet die Landesregierung übermorgen Donnerstag, 9. Juni im Bozner Kolpinghaus (Beginn 18 Uhr) einen Themenabend zu den Südtiroler Bombenjahren. Dabei werden Ursachen und Wirkungen der Anschläge aus unterschiedlichen Blickwinkeln von den Historikern Rolf Steininger, Leopold Steurer und Carlo Romeo beleuchtet.
37 Strommasten sind in der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 in ganz Südtirol gesprengt worden. Diese Anschlagserie, später als Feuernacht bezeichnet, war Höhepunkt der Krise und gleichzeitig ein Wendepunkt in der Südtirol-Frage.
Von den deutsch-, italienisch- und ladinischsprachigen Südtiroler wird die Feuernacht auch heute noch höchst unterschiedlich bewertet. Mit einem Vortragsabend will die Südtiroler Landesregierung die verschiedenen Sichtweisen zusammenführen: Leopold Steurer beschreibt die Feuernacht aus der Sicht der Südtiroler Minderheit, Carlo Romeo geht auf den italienischen Standpunkt ein und Rolf Steininger nimmt den internationalen Aspekt in den Fokus.
Der Themenabend im Bozner Kolpinghaus beginnt am Donnerstag, 9. Juni um 18 Uhr mit der Begrüßung durch die Kulturlandesräte Sabina Kasslatter Mur und Christian Tommasini. Ab 18.15 Uhr referieren Steininger, Steurer und Romeo. Nach den Vorträgen haben die Zuhörer die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Durch den Abend führt der Journalist Otwin Nothdurfter. Die Veranstaltung wird simultan übersetzt, der Eintritt ist frei.
Der Themenabend wird von der RAI aufgezeichnet und am Samstag, 11. Juni in zwei Teilen nach der Tagesschau um 20.20 Uhr sowie nach der "Tagesschau 10 nach 10" um 22.30 Uhr im Zweikanalton (deutsch und italienisch) ausgestrahlt.
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