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Südtirols Sprachenzentren verzeichnen großen Zulauf

LPA - Die Dienste der Südtiroler Sprachenzentren standen gestern (30. Juni) im Mittelpunkt eines Gesprächs von Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur und dem italienischen Schullandesrat Christian Tommasini mit Vertretenden der Bildungsressorts bzw. der Sprachenzentren. Diese wiesen auf die zunehmende Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund hin. Im Gespräch ging es deshalb auch um die Frage, wie und wo neue Ressourcen zur Unterstützung der Sprachenzentren gefunden werden können.

Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und Landesrat Christian Tommasini im Gespräch mit den Führungskräften der Bildungsressorts

Seit vier Jahren lernen Kinder und Jugendliche aus anderen Ländern in den Sprachkursen der Südtiroler Sprachenzentren Deutsch und Italienisch. Für viele Schülerinnen und Schüler ist es die erste Begegnung mit den in Südtirol gesprochenen Sprachen, andere verbessern dort ihrer Sprachkenntnisse, um in der Schule dem Unterricht besser folgen zu können.

Die bisherigen Erfahrungen in den Sprachenzentren wurden gestern (30. Juni) Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und Landesrat Christian Tommasini vorgestellt. Kasslatter Mur unterstrich, wie wichtig der Dienst der Sprachenzentren sei: „Ohne die nötigen Sprachkenntnisse ist es für die Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund schwierig, sich ausreichend Schulbildung anzueignen um sich ins kulturelle, soziale und wirtschaftliche Leben unseres Landes zu integrieren“, betonte die Landesrätin.

Die Sprachenzentren bieten den neu ankommenden Kindern und Jugendlichen Intensiv-Sprachkurse an und unterstützen sie durch interkulturelle Mediatiatoren, die ihre Sprache sprechen. Sie beraten die jungen Menschen und deren Eltern bei der Auswahl der Schule, bei der Einschreibung und bei der Wahl der Sprachkurse. Die Sprachenzentren beraten aber auch die Lehrerinnen und Lehrer in den einzelnen Schulen, für die die steigende Zahl der ausländischen Schülerinnen und Schüler eine besondere Herausforderung darstellt.

Die Dienste der Sprachenzentren werden sehr rege in Anspruch genommen, stoßen aber mittlerweile an die Grenzen ihrer Kapazität, da die Anzahl der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund weiter ansteigt. Im Gespräch zwischen den Verantwortlichen in den Bildungsressorts und Landesrätin Kasslatter Mur sowie Landesrat Tommasini ging es deshalb auch um die Frage, wie und wo neue Ressourcen gefunden werden können, um die erfolgreiche Arbeit der Sprachenzentren unterstützen zu können.

jw

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