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Zehn Bibliotheken unterschiedlichster Größe und Ausstattung sowie drei bibliothekarische Einrichtungen mit zentralen Aufgaben hat sich die vierzigköpfige Südtiroler Delegation auf ihrer einwöchigen Studienreise durch Dänemark angeschaut.

Für Südtirol besonders interessant war die Zusammenarbeit der deutschen und dänischen Bibliotheken im zweisprachigen Grenzgebiet Nord- und Südschleswigs. Beeindruckt waren die Teilnehmer auch von den großzügigen Angeboten und Räumlichkeiten, die zunehmend durch eine virtuelle Bibliothek erweitert werden. So können die dänischen Bürger über den Online-Katalog von zu Hause aus recherchieren, Medien bestellen oder Ausleihen verlängern, Informationen zu ausgewählten Themen auf den Homepages der Bibliotheken finden oder auch Fragen an den elektronischen Auskunftsdienst "Frag den Bibliothekar" stellen, die innerhalb von 24 Stunden beantwortet werden.

Um Personal und Mittel für neue Angebote und Dienste bereitzustellen, entwickeln sich die dänischen Bibliotheken zu "Selbstbedienungsläden":

Selbstverbuchungsanlagen und Rückgabeautomaten gehören bereits heute zum Alltag.

"Trotz spürbarer Unterschiede zwischen dem skandinavischen Staat und unserem Land setzt man sich in Dänemark doch mit ähnlichen Überlegungen auseinander, wie dies die Verantwortlichen hierzulande im Rahmen des Südtiroler Bibliothekskonzeptes es tun", meint die Südtiroler Delegation. "Solche Fragen sind beispielsweise: Wie kann man die Qualität der Bibliotheksarbeit bei gleich bleibenden Mitteln halten bzw. noch steigern?", erklärt Verena Pernthaler vom Landesamt für Bibliothekswesen. "Ziel ist es wohl in beiden Ländern, auf neue Entwicklungen zu reagieren und dem Bürger den bestmöglichen Service zu bieten", so Perntahler.