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28. August: Valsugana auf Schloss Tirol
LPA - Am Sonntag, 28. August, sind die Valsugana und das Fersental im Landesmuseum Schloss Tirol zu Gast. Dabei wird die historische Bedeutung des Bergbaus in den beiden Tälern des Trentino ebenso beleuchtet, wie das kulturelle und landwirtschaftliche und gastronomische Schaffen. Der Trentiner Kulturassessor Franco Panizza wird den Tag gemeinsam mit Museumsdirektor Siegfried de Rachewiltz um 11 Uhr eröffnen.
Der Bergbau, die Metallurgie stellen in der Geschichte eine Verbindung zwischen der Valsugana (Suganer Tal), dem Fersental und Meran dar. Im heutigen Trentino wurden Metalle abgebaut, die dann in Meran zur Münzprägung verwendet wurden.
Mit der historischen Relevanz des Bergbaues der Alta Valsugana und des Fersentales für die Münzstätte Meran befasst sich das Buch des Trentiner Architekten und Lehrers Paolo Zammatteo, das am kommenden Sonntag, 28. August, auf Schloss Tirol vorgestellt wird. Es geht darin um den so genannten "Codex Wangianus", in dem im Mittelalter Rechte und Pflichten im Bereich des Bergbaus, des Handels und der Verarbeitung von Metall festgeschrieben wurden.
Die Archäologen Paolo Bellintani und Franco Nicolis werden in der Folge über die Ergebnisse archäologischer Untersuchungen zur Metallurgie in der Alta Valsugana und im Fersental berichten. Experimentelle Archäologie mit dem Metallurgie-Fachmann Enrico Belgrado ist am Nachmittag angesagt: Dabei werden bronzezeitliche Schmelzöfen aus dem Gebiet um Acqua Fredda vorgestellt.
Die Veranstaltung "Schätze der Valsugana auf Schloss Tirol" wird um 11 Uhr durch Museumsdirektor Direktor Siegfried de Rachewiltz, den Trentiner Kulturassessor Franco Panizza, Daniele Lazzeri vom Institut "Vox Populi" sowie Walter Moser, Kulturassessor der Valsugana und des Fersentales eröffnet.
Neben Musik, Tanz und Kulinarischem aus dem Suganer und Fersental sind auch der mittelalterliche Bogenschützenverein "Arcieri storici di Persen" und die Gruppe "Noi nella Storia Bedollo" in historischen Kostümen angesagt.
jw