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In fünf verschiedenen Zelten können sich große und kleine Besucher am 21. und 22. September 2002 beim bekannten Urzeit-Festival "Zurück in die Steinzeit" keramische Arbeiten aus verschiedensten Epochen anschauen. Die Keramikkünstlerin Anne Reichert aus Deutschland zeigt die Herstellung von eisenzeitlicher Keramik. Sie brennt ihre mit urzeitlichen Ritzmustern verzierten Gefäße am offenen Feuer. Wie die prachtvolle römische "Terra sigillata", entsteht, führt Emmanuel Aguillon aus Frankreich vor. Auf einer fußbetriebenen Drehscheibe stellt er rotglänzende, reich verzierte Gefäße, Schüsseln und Becher her. Die Paduaner Archäologin Alessandra Toniolo zeigt, wie tönerne Schüsseln, Töpfe, Tassen und Becher und auch Amphoren in der römischen Küche verwendet wurden. Einige der Leckerbissen, die sie nach römischen Rezepten darin zubereitet, können auch verkostet werden.

Den Bogen zur Keramik der heutigen Zeit spannt das Tonhaus Bozen. In ihrem Zelt auf der Talferwiesen werden Werke zeitgenössischer Keramikkünstler vorgestellt, die alte Formen neu interpretiert haben oder neue Formen aus einem uralten Material hergestellt haben. Wer sich gern selbst als Keramiker versuchen möchte, darf nach Herzenslust eigene Formen töpfern.

Das Steinzeitfestival geht heuer in die vierte Runde und zog in den vergangenen Jahren bereits Tausende von großen und kleinen Besuchern an, die sich beim Bogenbauen, Tonen, Flechten, Weben usw. spielerisch in die Steinzeit haben zurückversetzen lassen.

Wer die urzeitlichen Originale betrachten möchte, kann im Südtiroler Archäologiemuseum gleich in der Nähe einen Blick auf die archäologische Keramik werfen. An diesem Wochenende, 21. und 22. September 2002, ist das Museum für Kinder mit Begleitpersonen kostenlos zugänglich. Das Museum hält die Tore - speziell für dieses Aktionswochenende - bis 20 Uhr offen.