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Schulausspeisungen: Landesregierung will neues Aufsichtspersonal

Damit nicht unbedingt Lehrpersonen die Aufsicht über die Kinder übernehmen müssen, die in der Mittagspause die Ausspeisung in Anspruch nehmen, hat die Landesregierung heute (17. Oktober) eine neue Möglichkeit angedacht. So soll nach Interessierten gesucht werden, die den Aufsichtsdienst für eine Spesenvergütung übernehmen.

Zwei Millionen Mahlzeiten werden an Südtirols Ausspeisungen pro Schuljahr ausgegeben. "Die Nachfrage nach dieser Einrichtung steigt stetig", betont dazu der Landeshauptmann. Zwar hätten sich die Gemeinden an das Land gewandt, damit dieses einen größeren Anteil an der Finanzierung übernehme, die Landesregierung habe heute aber beschlossen, das alte Modell beizubehalten. "Dieses sieht vor, dass das Land 40 Prozent der Kosten trägt, die Eltern der Nutzer übernehmen 42 und die Gemeinden die verbleibenden 18 Prozent", so Durnwalder.

An der Kostenschraube gedreht werden soll allerdings in Sachen Ausspeisungs-Aufsicht. "Diese kostet uns jährlich rund 1,7 Millionen Euro", so der Landeshauptmann. Derzeit seien es vor allem Lehrpersonen, die den Aufsichtsdienst übernähmen, die Landesregierung wolle nun aber prüfen, ob dieser Dienst auch von schulexternem Personal übernommen werden könne. "Wir werden schauen, ob sich genügend Interessierte finden, die diesen Aufsichtsdienst für eine Aufwandsentschädigung übernehmen", so Durnwalder heute.

chr