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Aufnahmeprüfung nicht geschafft: Landesregierung beschließt Ausnahmeregelung
Die Kandidaten, die den Aufnahmetest zum Studium an der erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Uni Bozen in Brixen nicht geschafft haben, können als außerordentliche Hörer die Lehrveranstaltungen besuchen und in einem Jahr wieder zur Aufnahmeprüfung antreten. Außerdem hat die Landesregierung heute (24. Oktober) beschlossen, dass auch die Studenten auf Probe die Ermäßigungen, die für die ordentlichen Studenten gelten, in Anspruch nehmen können.
136 deutschsprachige, 75 italienischsprachige Studenten und neun Ladiner waren zur Aufnahmeprüfung zum Studium der Erziehungswissenschaften in Brixen angetreten, aber nur 42 haben die Prüfung bestanden und können so ihr Studium regulär beginnen. Die Landesregierung hat sich bereits in der vergangenen Woche mit dieser Problematik befasst, weil sie befürchtet, dass Südtirol der Lehrernachwuchs ausgeht. Heute hat die Regierungsmannschaft um Landeshauptmann Durnwalder eine Lösung gefunden. „Die Kandidaten, die die Aufnahmeprüfung nicht geschafft haben, werden provisorisch zum Studium zugelassen. Sie können so die Lehrveranstaltungen besuchen und im kommenden Jahr noch einmal den Eingangstest absolvieren", erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder nach der Sitzung der Landesregierung.
Die Landesregierung hat heute die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass 80 deutschsprachige und 80 italienischsprachige Kandidaten sowie 20 Ladiner das Studium der Erziehungswissenschaften als außerordentliche Hörer beginnen können. Diese Studenten sind zwar als außerordentliche Hörer inskribiert, haben aber trotzdem auf die Ermäßigungen bei den Abonnements für die öffentlichen Verkehrmittel, bei der Heimunterbringung oder in der Mensa Anspruch. Problematisch sei die vorübergehende Gleichstellung bei den Stipendien. Diesbezüglich sei das Land an gesetzliche Vorgaben gebunden, wonach nur ordentliche Studenten berücksichtigt werden könnten, so Landeshauptmann Durnwalder.
ohn