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Buchvorstellung mit ladinischer Autorin Rut Bernardi

LPA - "Lyrik und Prosa kreuz und quer / Lirica y prosa da piz a cianton" heißt das Buch, das die Autorin Rut Bernardi am Mittwoch kommender Woche vorstellen wird. Thema des Literaturabends im Rahmen der Autorenbegegnungen "von worten | an orten" ist "Sprache und Minderheiten"; Organisatoren sind die Landesabteilung ladinische Kultur und der Südtiroler Künstlerbund.

Am Mittwoch, dem 9. November, steht die ladinische Literatur im Mittelpunkt.

Das Werk von Rut Bernardi, freut sich Landesrat Florian Mussner, ist Ausdruck dafür, dass die ladinische Sprache lebt und sich entwickelt. Das Buch wurde von der Edition Mosaik im Hermagoras-Verlag in Klagenfurt verlegt und somit Frucht einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

In der ladinischen Gegenwartsliteratur nimmt Rut Bernardi eine wichtige Stellung ein, nicht nur als Lyrikerin, Erzählerin, Dramatikerin und Übersetzerin, sondern auch als Wissenschaftlerin, die sich mit Kleinliteraturen und ihren Sprachproblemen beschäftigt. Ihre Texte sind von einem Leben in und zwischen den Sprachen beeinflusst.

Der Buchvorstellung am Mittwoch, dem 9. November, um 20.00 Uhr im Damensalon des Hotel Laurin in Bozen folgt ein Gespräch zum Thema "Minderheitensprache in der Literatur". Daran nehmen die Autorin Rut Bernardi, der Verleger Adrian Kert und die beiden Professoren Reinhard Kacianka und Hans-Georg Grüning teil.

Rut Bernardi ist eine der wichtigsten Dichterinnen in der ladinischen Sprache. Sie wurde in St. Ulrich in Gröden geboren und hat Romanistik in Innsbruck studiert. Sie erhielt Preise und Stipendien, u. a. das Jahresaufenthaltsstipendium des Österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur (2003) und den Förderpreis Walther von der Vogelweide (2004). Zur Zeit arbeitet sie an einem wissenschaftlichen Projekt der Freien Universität Bozen zur Erstellung einer ladinischen Literaturgeschichte. Rut Bernardi lebt in Klausen.

mac

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