Schule / Kultur | 21.03.2012 | 10:05

Kulturhauptstadt 2019: Kultur auf Rädern tourt durchs Burggrafenamt

Kultur auf Rädern, serviert beim Nahrungsmittelhersteller Dr. Schär: Gestern (20. März) hat das mobile Museum, das die Bewerbung Südtirols zur Europäischen Kulturhaupstadt 2019 im ganzen Land bekannt machen soll, in Burgstall Halt gemacht. Den Museumscontainer begleitet haben Landesrat Florian Mussner sowie die Kulturhauptstadtmacher Bert Van Meggelen und Paul Lambrechts. Nach dem gestrigen Zwischenhalt steht das mobile Museun jetzt bis zum 2. April auf der Raststätte Mebo Süd.

19 Stationen fährt der mobile Ausstellungscontainer an, der die Südtiroler für die Bewerbung zur Europäischen Kulturhauptstadt 2019 begeistern soll. Daran angelehnt nennt sich die Veranstaltungsserie "19x19". Bei 19 Zusammentreffen mit Kulturschaffenden, Unternehmen und Politikern wird die Initiative mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert und die von der Landesregierung forcierte gemeinsame Bewerbung Südtirols mit Venedig und dem Nordosten Italiens um den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2019 vorangetrieben.

Das mobile Museum ist zentraler Bestandteil der Veranstaltungsreihe hat gestern nach dem Aufenthalt in Brixen und Bozen das Burggrafenamt angefahren. Beim Zwischenstopp im Hof des Unternehmens Dr. Schär in Burgstall im Beisein der des ladinischen Kulturlandesrates Florian Mussner sowie des Burgstaller Bürgermeisters Othmar Unterkofler ist im Museumscontainer Rotterdam, die Europäische Kulturhauptstadt 2001, vorgestellt vorgestellt worden. Im Laufe des Abends haben Bert Van Meggelen, Leiter der Stadtbau- und Kulturprojekte für Rotterdam 2001, und Paul Lambrechts, Berater für kulturelle Strategien und Projektmanager für Maastricht 2018 ihre Erfahrungen geschildert und Vergleichsmöglichkeiten für die Südtiroler Bewerbung aufzuzeigen.

Landesrat Florian Mussner nützte gestern die Gelegenheit, um auf die Rolle der kleinsten Sprachgruppe im Land, der Ladiner, hinzuweisen: „Europas Stärke liegt in seiner Vielfalt. Wir beabsichtigen bei unserer Bewerbung die historische Rolle auch kleinerer Gemeinschaften wie der ladinischen hervorzuheben und sie in ihrer vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Form in ihrer kulturellen Kontinuität zu beleuchten. Wenn wir imstande sind, den Bewerbungsvorgang an sich als Instrument der kulturellen Reflexion zu nutzen, ist die Kandidatur in jedem Fall ein Erfolg.“

Nach dem offiziellen Empfang bei Dr. Schär hat der Container bereits Standort gewechslet und öffnet für alle Interessierten ab sofort bis zum 2. April bei der Raststätte Mebo Süd (auf der Schnellstraße Mebo auf der  Höhe von Vilpian in Richtung Bozen) seine Tore.

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Bildergalerie

Der Museumscontainer hat gestern Burgstall angefahren.