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Voneinander lernen: Fachschule Laimburg feiert Schulaustausch-Jubiläum mit Sizilien

LPA - Zehn Jahre Schüleraustausch zwischen der Fachschule Laimburg für Obst-, Wein- und Gartenbau und dem Istituto professionale Alfredo Maria Mazzei aus Giarre in der Provinz Catania sind Anlass zum Feiern: im April in Sizilien (wir haben berichtet) und jetzt im Felsenkeller der Laimburg. "Das Austauschprogramm", freut sich Landesrat Berger, " verleiht nicht nur wichtige Kompetenzen im fachlichen Bereich der landwirtschaftlichen Produktion, sondern stärkt auch die sprachliche und soziokulturelle Wettbewerbsfähigkeit auf dem zukünftigen Arbeitsmarkt."

Zehn Jahre Schüleraustausch zwischen der Fachschule Laimburg für Obst-, Wein- und Gartenbau und dem Istituto professionale "Mazzei" aus Giarre: Anlass für Feierlichkeiten im Felsenkeller der Laimburg, vorne im Zentrum LR Berger.

Von den Erfahrungen anderer zu lernen sei ein zentraler Baustein im Ausbildungsprogramm der Fachschule, unterstreicht Landesrat Hans Berger, in der Landesregierung für die Landwirtschaft wie für die Fachschulen verantwortlich. "Sowohl die Laimburg als auch Giarre verfolgen den gleichen Leitgedanken, sind eng mit den ursprünglichen lokalen Anbautraditionen und Arbeitsabläufen verwurzelt, aber dennoch offen für Unkonventionelles, Neues", hebt er hervor. Der Schüleraustausch fördere das vernetzte Denken auf fachlicher wie auf menschlicher Ebene und schärfe durch neue Erfahrungen das Bewusstsein für die eigenen Stärken und Wurzeln. Besonders in einer globalisierten Wirtschaft und Gesellschaft sei eine diesbezügliche Schulung von großer Bedeutung.

In den vergangenen zehn Jahren waren an die 800 Schülerinnen und Schüler am Austauschprogramm beteiligt und haben dabei wertvolle Erfahrungen gesammelt. Im Jahr 2000 hatte Landesrat Berger bei einem Treffens mit dem damaligen Landwirtschaftslandesrat der Provinz Catania Ignazio Gambino den Anstoß gegeben. Der Vorschlag, künftig schulische Synergieeffekte zu nutzen, wurde vom sizilianischen Amtskollegen positiv aufgenommen und nach zweijähriger Planung umgesetzt: der erste Austausch wurde mit großem Erfolg im Jahr 2002 vorgenommen,

Die geografischen, kulturellen und sprachlichen Unterschiede zwischen Nord und Süd sind prägend und  Sinn und Zweck des Austauschprogramms. Die beiden Schulen könnten in vielerlei Hinsicht kaum unterschiedlicher sein: die Fachschule Laimburg ist hoch im Norden gelegen, die Landwirtschaftsschule aus Giarre dagegen ist die am südlichsten gelegene italienische Schule dieser Art. Doch beide Lehranstalten verbindet ein wichtiger gemeinsamer Nenner, der - im mediterranen Süden wie im alpinen Norden - ausschlaggebend für den Erfolg dieses Schulmodells ist: Die Leidenschaft für den qualitätsvollen Obst-, Wein- und Gartenbau.

mac

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