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PraxisInterCultura Group für eine Jugendarbeit ohne kulturelle Grenzen

LPA - Menschen mit Migrationshintergrund sind längst Teil der Südtiroler Bevölkerung: Fast zehn Prozent der Jugendlichen sind zugewandert oder Kinder von Migranten. Diese kulturelle Vielfalt wirkt sich auf die Kinder- und Jugendarbeit aus. Um ihr gerecht zu werden, wurde die Arbeitsgruppe InterCultura (PIC Group) gegründet. Im Juli bietet sie eine Fortbildung zum Thema Beziehungen im interkulturellen Kontext an.

Das Logo der PraxisInterCultura Group für eine Jugendarbeit ohne kulturelle Grenzen

Die PIC Group wurde im Herbst 2010 vom Landesamt für Jugendarbeit und den Jugendorganisationen n.e.t.z., Jugendhaus Kassianeum und der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) ins Leben gerufen wurde. Der PIC Group gehören Jugendarbeitende verschiedener Sprachgruppen und Kulturen an, die ein Interesse an einer Vernetzung der interkulturellen Jugendarbeit und an Gemeinschaftsprojekten haben. Ihr Ziel ist es, die Verständigung, das Zusammenleben und Zusammenwachsen von Jugendlichen verschiedener Kulturkreise in Theorie und Praxis zu ermöglichen und zu begleiten. "Da junge Menschen aus den unterschiedlichsten kulturellen Umfeldern das Angebot der Jugenddienste, Jugendtreffs und Jugendzentren nutzen, ist es wichtig, Stolpersteine rechtzeitig zu erkennen", sagt Gerda Gius, Leiterin der Praxisgruppe und Mitarbeiterin im Amt für Jugendarbeit der deutschen Landeskulturabteilung. Daher steht die PIC Group allen Fachkräften von Einrichtungen und Organisationen zur Seite, die sich mit Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund auseinander setzen.

Die Verbesserung der interkulturellen Kompetenz, also der Fähigkeit mit verschiedenen kulturellen Sichtweisen umzugehen, sowie der Erfahrungsaustausch und die Schaffung von Synergien stehen im Mittelpunkt der vierteljährlichen Treffen der Arbeitsgruppe. das jüngste davon fand gestern (Montag, 4. Juni in Brixen statt. Dabei lernen die Jugendarbeitenden von- und miteinander. Wissenslücken werden im Dialog oder in Expertengesprächen getilgt. "Wenn ich mir interkulturelle Kompetenzen aneigne, fühle ich mich sicherer im Umgang mit verschiedensten Kulturen. Sie sind die Schlüsselkompetenz, um Toleranz und Respekt vorleben und verbreiten zu können", so Gerda Gius.

Im kommenden Juli startet auf Initiative der Arbeitsgruppe der Lehrgang "Liebe, Sexualität und Beziehung im interkulturellen Kontext". Diese praxisnahe Fortbildung für Jugend- und Sozialarbeitende, Mediatoren, Lehrpersonen und Erziehende zielt darauf ab, Jugendliche aus unterschiedlichen Kulturkreisen in Beziehungsfragen zu begleiten. Der Lehrgang findet im Kassianeum in Brixen und auf Schloss Goldrain statt. Anmeldungen und Informationen gibt es bei Kursleiterin Gerda Gius im Landesamt für Jugendarbeit unter der eMail-Adresse gerda.gius@provinz.bz.it oder telefonisch unter 0471 413373. Anmeldeschluss ist der 15. Juni.

jw

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