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Landesregierung: „Marcelline“, Lehramtsprüfungen und Waldkindergarten
Drei Bildungsthemen standen heute (30. Juli) auf der Tagesordnung der Landesregierung: Der Umbau der privaten Bildungseinrichtung der „Marcelline“-Schwestern in Bozen, die Eingliederung von etwa 600 Lehrersupplenten in den Stellenplan und die mögliche Unterstützung des Waldkindergartens durch die öffentliche Hand.
Die Schule der Marcelline-Schwestern in Bozen ist eine der den staatlichen Schulen gleichgestellten Privatschulen im Land. In der Bildungseinrichtung, in der etwa 700 Kinder und Jugendliche vom Kindergarten bis zum Gymnasium betreut werden, fallen Sanierungsarbeiten an, die zum Teil von der Stadt Bozen und zum Teil vom Land finanziert werden. Das sieht zumindest der Kompromiss vor, dem die Landesregierung heute zugestimmt hat. Landeshauptmann Luis Durnwalder: „Für den Mittel- und Oberschulbereich bestreiten wir die Umbauarbeiten, Kindergarten und Grundschule soll die Gemeinde Bozen übernehmen. Wenn die Bozner sagen, dass sie dafür nicht aufkommen wollen, dann fällt das in ihre Verantwortung.“
Die Eingliederung der Akademiker-Supplenten in den ordentlichen Stellenplan beschäftigt die Landesregierung schon seit geraumer Zeit. „Etwa 600 Supplenten warten derzeit auf die Lehramtsprüfungen. Die Lehrpersonen, die ihre Ausbildung in Deutschland oder Österreich absolviert haben, können bereits jetzt in den Stellenplan integriert werden, jene die in Südtirol ausgebildet worden sind, nicht, weil das Ministerium in Rom keine entsprechenden Kurse anbietet“, so Landeshauptmann Durnwalder. Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und das Bildungsressort des Landes sind wegen der universitären Berufsbildungskurse (TFA, „Tirocinio formativo attivo“) in Rom bereits vorstellig geworden und peilen eine Sonderregelung für Südtirol an. Positive Signale aus dem Bildungsministerium für eine erste Regelung seien bereits eingelangt, nun werde Landesrätin Kasslatter Mur auf Grundlage eines heute von der Landesregierung abgesegneten Vorschlags mit dem Ministerium weiterverhandeln.
Auch mit dem Thema Waldkindergarten hat sich die Landesregierung heute auseinandergesetzt und beschlossen, dass diese private Initiative nicht mit öffentlichen Mitteln unterstützt wird.
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