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Tag der ladinischen Schule: Sparen ja, aber nicht bei Lehrpersonal

Auch vor der ladinischen Schule werden die Sparbemühungen des Landes nicht Halt machen, allerdings wird nicht beim Lehrpersonal gespart werden. Dies haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Florian Mussner heute (4. September) beim Tag der ladinischen Schule in St. Vigil in Enneberg betont - und die Bedeutung der ladinischen Schule unterstrichen.

Hat an die Bedeutung des mehrsprachigen Unterrichts erinnert: LH Durnwalder heute beim Tag der ladinischen Schule (Foto: Stuffer)

Alle Bereiche, unterstrich Landeshauptmann Durnwalder heute in St. Vigil, müssten zum Sparen beitragen, doch gebe es in der Schule andere Wege, als direkt am Unterricht zu sparen. "Eine gediegene Ausbildung garantiert einen reibungslosen Einstieg ins Berufsleben, ist also eine Investition in die Zukunft unserer Jugend", so Durnwalder, der ergänzte: "Wir werden deshalb sicher kein Lehrpersonal an den ladinischen Schulen einsparen, solange die Schülerzahlen bleiben, wie sie sind."

Wo allerdings eingespart werden könne, zeigte heute Landesrat Mussner auf: in der Verwaltung der Schule, auch der ladinischen. "Es gilt bei all diesen Sparbemühungen allerdings zu bedenken, dass man - geht es um Belange, Schutz und Entwicklung einer Minderheit - nicht immer nur in nackten Zahlen denken darf", so der Landesrat. Mussner sprach heute auch ein zweites Thema an, das ihm am Herzen liegt: die Bewertung bei den Maturaprüfungen an den ladinischen Schulen. So appellierte der Landesrat an die anwesenden Lehrpersonen, bei der Bewertung der Jugendlichen der Komplexität eines mehrsprachigen Unterrichts Rechnung zu tragen. "Dies, damit den Jugendlichen ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt nicht verwehrt werden oder Tore zu universitären Ausbildungen verschlossen bleiben", so Mussner.

An die Bedeutung der Mehrsprachigkeit im Unterricht an ladinischen Schulen erinnerte auch der Landeshauptmann in seiner Rede. Das Ladinische, so Durnwalder, dürfe in den Schulen nicht zur Nebensache verkommen. "Betrachtet eure Mehrsprachigkeit vielmehr als Chance, die es zu pflegen gilt", so der Landeshauptmann, der auch eine Lanze für das dreisprachige Schulmodell brach.

LPA

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