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Sprachenzentren stimmen sich auf Schuljahr 2012/13 ein
LPA - Auf das noch junge Schuljahr haben sich Lehrkräfte und Koordinatoren der sechs Sprachenzentren des Landes eingestimmt. Sie sind auf Initiative des am Deutschen Bildungsressort angesiedelten Kompetenzzentrums im Bozner Palais Widmann zu einer Tagung zusammengetroffen.
Nach Abschluss der Sommerkurse starten auch die Sprachenzentren des Landes ins neue Schuljahr. Gestern (Donnerstag, 13. September) haben sich die Sprachlehrpersonen und die Vertretenden des Bildungsressorts, die mit der Förderung der Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund betraut sind, zu einer Tagung getroffen.
Eröffnet wurde das Treffen durch den Leiter des Bereichs Innovation und Beratung am Deutschen Bildungsressort, Rudolf Meraner. Er sprach den Tagungsteilnehmenden seine Anerkennung für die geleistete Sommerarbeit aus. Die vor Schulbeginn stattfindenden Sommersprachkurse wurden heuer von 1582 Teilnehmenden besucht. Das sind - nach einem stetigen Anstieg in den vorhergehenden Jahren - in etwa gleich viele wie im Vorjahr (1597). Organisiert wurden 170 Kurse für Deutsch und Italienisch.
Nach verwaltungstechnischen Informationen wurden Materialien und Projekte vorgestellt. Neue Unterrichtsmaterialien gibt es für Italienisch als Zweitsprache in mehreren Unterrichtsfächern. Sie wurden von einer Arbeitsgruppe um Marcella Perisutti erarbeitet und vorgestellt. Die Materialien stehen den Schulen auch als Download auf der Homepage der Sprachenzentren zur Verfügung (www.schule.suedtirol.it/pi/themen/v_sprachenzentren.htm).
"Neu in der Schule" ist hingegen der Titel von Arbeitsblättern für Jugendliche ohne Deutschkenntnisse an der Mittel- und Oberschule. Erstellt hat sie eine Arbeitsgruppe unter der Federführung von Waltraud Plagg und Margarethe Stocker. Auch dieses Material kann auf Homepage der Sprachzentren heruntergeladen werden.
Schließlich wurde das Pilotprojekt "Sprachliche Bildung im Kindergarten" präsentiert, das Lehrpersonen des Sprachenzentrums Bruneck in Zusammenarbeit mit acht Kindergärten des Pustertals durchgeführt haben.
An den sechs Sprachzentren des Landes arbeiten im heurigen Schuljahr insgesamt 35 Lehrkräfte, einige davon in Teilzeit. Über 60 Prozent der Lehrpersonen veranstalten die Sprachkurse an den italienischen Schulen, knapp 40 Prozent an den deutschen Schulen. Das entspricht in etwa der Verteilung der Schüler mit Migrationshintergrund in den beiden Schulsystemen. Während des Schuljahres 2011/12 wurden 935 Schüler und Schülerinnen in 125 Kursen von den Sprachenzentren in Zusammenarbeit mit den Schulen begleitet und sprachlich gefördert. Koordiniert wird die Arbeit der Sprachenzentren durch ein Kompetenzzentrum das Inge Niederfrininger und Friedrich Hofer vom Bereich Innovation und Beratung am Deutschen Bildungsressort koordinieren. Die ladinische Schule ist durch Irene Costa, die italienische durch Carmela Grassi vertreten.jw