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Verkehrserziehungstagung: Kinder und Jugendlichen lernen von Vorbildern

LPA - Die Bedeutung von Sozialem Verhalten im Straßenverkehr stand heute, 5. Oktober 2012, im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung zur schulischen Verkehrserziehung, die im Safety Park in Pfatten stattgefunden hat. Organisiert wurde die Tagung von der Fachstelle für Inklusion und Gesundheitsförderung am Deutschen Schulamt.

Verkehrserziehungs-Fachfrau Maria Limbourg hob die Bedeutung der sozialen Komponente im Straßenverkehr hervor

An Südtiroler Schulen sind zahlreiche engagierte Lehrpersonen als Koordinierende für Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung im Einsatz und setzen pädagogische Initiativen in diesem Bereich um. Ein Mal im Jahr treffen sie sich zu einer Tagung, um schwerpunktmäßig aktuelle Themen zu vertiefen und sich über neue Entwicklungen zu informieren. Die diesjährige Tagung widmete sich insbesondere dem Sozialen Verhalten als wichtigem Bestandteil der Verkehrserziehung.

Der Einladung der Fachstelle für Inklusion und Gesundheitsförderung am Deutschen Schulamt, die für die Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung in der Schule zuständig ist, waren an die 70 Lehrpersonen gefolgt. Nach den Grußworten von Heidi O. Niederstätter, Leiterin der Fachstelle für Inklusion und Gesundheitsförderung, und Paolo Morandi, zuständig für die Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung, folgten die zwei Hauptreferate.

Maria Limbourg, ehemalige Professorin an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen, führte aus, wie bedeutsam die soziale Komponente im Straßenverkehr sei und unterstrich die Wichtigkeit von positiven Vorbildern und Beispielen für Kinder und Jugendlichen. Eine wichtige Fähigkeit, die es bei Kindern und Jugendlichen zu entwickeln gelte, sei die Empathie, so eine der Kernaussagen der Expertin für Verkehrserziehung. Die Fähigkeit, sich in Gedanken, Emotionen und Absichten eines anderen hineinzuversetzen und der Versuch, die Welt aus der Sicht einer anderen Person zu sehen, seien auch wichtige Voraussetzungen dafür, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen.

Martin Schwienbacher, Vize-Kommandant der Stadtpolizei Bozen, sprach aus seiner Berufspraxis heraus über das Thema Fehlverhalten von Jugendlichen im Straßenverkehr und deren Folgen. Auch er betonte den Einfluss von positiven Vorbildern auf das Verhalten von Jugendlichen.

Im zweiten Teil der ganztägigen Veranstaltung ging es um wichtige Neuigkeiten für die Koordinierenden, weiters wurden neue Projekte für die schulische Verkehrserziehung vorgestellt.

jw

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