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Fachschule Laimburg beteiligt sich am EU-Projekt VinoLingua

LPA - Mit dem Projekt VinoLingua soll durch die Förderung von Fremdsprachenkenntnissen die Wettbewerbsfähigkeit der Winzer und Winzerinnen auf dem internationalen Weinmarkt gestärkt werden.

Unter dem Leitsatz „Wein spricht alle Sprachen" hat sich die Fachschule Laimburg am grenzüberschreitenden EU-Projekt VinoLingua (Leonardo-Programm - Lebenslanges Lernen) beteiligt. Ziel ist es, auf Weinbauern und -bäuerinnen zugeschnittene Sprachlernmaterialien in Deutsch, Italienisch, Spanisch und Französisch zu erarbeiten und damit Sprachbarrieren abzubauen.

Unter den insgesamt neun Partnerinstitutionen finden sich neben der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg auch Universitäten und Schulen aus Spanien, Frankreich, Italien und Österreich. Dabei ist die Fachschule Laimburg in erster Linie mit Recherchearbeiten und der Einbeziehung der Zielgruppe in Südtirol betraut.

Halbjährlich finden Treffen zwischen den Partnerinstitutionen statt; in der laufenden Woche wird vom 17. bis 19. Oktober 2012 an der Fachschule Laimburg ein Projektmeeting organisiert. Bei diesem letzten Treffen vor Projektende, werden bereits einige Ergebnisse der Arbeit der letzten Jahre vorgestellt.

Ein Etappenziel war die Erstellung einer Weinregionen-Broschüre, die in den verschiedenen Sprachen alle am Projekt beteiligten Regionen vorstellt. Das eigentliche Ziel aber ist das Erarbeiten der Lerneinheiten, die nunmehr fast vollständig vorliegen. Beim laufenden Arbeitstreffen geht es darum, die erarbeiteten Lektionen abzugleichen und daneben einen Business-Plan für das weitere Vorgehen zu erarbeiten.

Neben der Fertigstellung der Lerneinheiten wird die Fachschule Laimburg in den nächsten Monaten vor allem für das Testen der Lerneinheiten an einer Zielgruppe verantwortlich sein. Außerdem stehen für die Fachschule Laimburg in den nächsten Monaten Evaluierungs- und Disseminationsmaßnahmen zu Projektablauf und -produkten an.

Der zuständige Landesrat Hans Berger begrüßt die länderübergreifende Zusammenarbeit. „Als mehrsprachiges Land, das sich an der Schnittstelle zweier bedeutender europäischer Kulturkreise befindet, können wir uns hier besonders gut einbringen. Südtirol ist geradezu prädestiniert, eine tragende Rolle bei der Sprachvermittlung im Bereich des Weinbaus zu spielen. Unsere Verwurzelung in der Tradition verbunden mit einer Offenheit für den europäischen Geist, vor allem aber die hohe Fachkompetenz unserer Bildungs- und Forschungseinrichtungen machen uns zu einem idealen Partner bei der Umsetzung solcher Projekte auf EU-Ebene", so Landesrat Berger.

jw