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Schulamtsleiter Höllrigl lädt Lehrervertretungen zur Aussprache

LPA - Zu einem Gespräch hat Schulamtsleiter Peter Höllrigl gestern Montag (19. November) Vertretende der Lehrerverbände, der Initiativgruppe der Gymnasien Meran und der Schuldirektoren geladen. Themen waren die geplanten Einsparungen im Schulbereich sowie das Image der Lehrpersonen in der Öffentlichkeit. Mit dabei war auch Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur.

Seit Wochen sind Arbeit und Arbeitszeit der Lehrpersonen Thema in den Medien. Die geplanten Einsparungen im Schulbereich und die 50-/60-Minuten-Thematik haben zu teils heftigen Diskussionen rund um die Bedeutung, Rolle und Vielfalt der Arbeit der Lehrpersonen geführt. Schulamtsleiter Peter Höllrigl hat am Montag (19. November) Vertretende der Lehrerverbände KSL und ASM, der Initiativgruppe der Gymnasien Meran und der Schulführungskräfte zu einem Gespräch eingeladen. Diese äußerten ihre Sorge über den zunehmenden Druck auf die Lehrpersonen und über die schrumpfenden Mittel angesichts der ständig wachsenden Verantwortung im Lehrerberuf. Lehrpersonen würden in der aktuellen Debatte zunehmend zur Zielscheibe für Angriffe aus Politik und Medien.

„Ich nehme die Befürchtungen der Lehrerinnen und Lehrer sehr ernst", betonte Höllrigl. „Wir sind bemüht, gemeinsam mit den Lehrkräften nach Lösungen zu suchen, um die Rahmenbedingungen für diesen wichtigen Beruf auch in Zeiten des Sparens sicherzustellen." Dazu gehöre es, die Arbeit der Lehrpersonen nicht nur nach den geleisteten Unterrichtsstunden, sondern auch nach den vielen zusätzlichen Aufgaben außerhalb der Unterrichtstätigkeit zu bemessen. „Die Lehrerinnen und Lehrer leisten hervorragende Arbeit. Es ist ein Rund-um-die-Uhr-Job, der viel Engagement und Idealismus erfordert", so Höllrigl. Die Arbeit der Lehrpersonen werde anerkannt, dies zeige die durchwegs positive Einstellung der Bevölkerung der Arbeit der Lehrpersonen gegenüber.

Auch für Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur steht die Arbeitsleistung der Lehrpersonen außer Frage. „Gerade weil das Lehrer-Sein so viel an Verantwortung und Einsatz mit sich bringt, ist es wichtig, das Image dieses Berufes zu pflegen und seine Attraktivität zu erhalten", so die Landesrätin. Sie hob die gesellschaftliche Bedeutung des Lehrerberufs hervor und betonte, dass Einsparungen sozialpartnerschaftlich verhandelt werden müssten.

Landesrätin und Schulamtsleiter kündigten an, gemeinsam mit den Lehrerverbänden an Initiativen zu arbeiten, die die vielfältigen Anforderungen im Lehrerberuf sichtbar machen und den Beruf insgesamt aufwerten.

 

jw