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Fachschulen für Hauswirtschaft und Ernährung beteiligen sich am Terra Madre Day 2012
LPA - Auf die Stärkung der Regionalität, der Nachhaltigkeit und der kleinen Kreisläufe setzt die Vereinigung Slow Food. Am Terra Madre Day werden diese Ziele jährlich am 10. Dezember in den Fokus gestellt. In diesem Jahr haben sich auch die Fachschulen für Hauswirtschaft und Ernährung eingeklinkt und gestalten den Tag mit.
Welche Spezialitäten hat unsere Region oder unsere Gemeinschaft zu bieten? Gibt es einzigartige kulinarische oder landwirtschaftliche Traditionen, die wir bewahren möchten? Kennen wir ein traditionelles Lebensmittel, das Gefahr läuft, in Vergessenheit zu geraten? Was wünschen wir uns für die Zukunft? Welche Botschaft möchten wir der Welt mitgeben? Mit diesen Fragen haben sich Schüler und Schülerinnen der Fachschulen für Hauswirtschaft und Ernährung im Hinblick auf den Terra Madre Day auseinandergesetzt.
"Südtirols Stärke auf dem globalisierten Markt liegt in der ausgeprägten Identität und langen Tradition unseres Landes, die sich auch in unseren Gerichten widerspiegeln", betont Landesrat Hans Berger und fügt dem hinzu: "Nur wenn es uns gelingt, unsere Eigenständigkeit zu bewahren und die damit verbundenen Werte nach außen glaubhaft zu vertreten, können wir uns positiv vom Einheitsbrei der Globalisierung absetzen. Dies ist eine Voraussetzung, um auch weiterhin erfolgreich zu sein."
Der Terra Madre Day ist das weltweite Fest von Slow Food, bei dem jährlich am 10. Dezember die lokalen Lebensmittel und das lokale Essen gefeiert werden. Dieser Tag ist der beste Anlass für alle Lebensmittelbündnisse, um sich zu Wort zu melden und die Aufmerksamkeit auf die Themen zu lenken, die ihnen besonders wichtig sind. An diesem Tag feiert Slow Food die lokalen Lebensmittel auf der ganzen Welt auf viele verschiedene Arten. Mehr als tausend Veranstaltungen vermitteln einerseits eine starke kollektive Botschaft und gleichzeitig tausend verschiedene individuelle Botschaften über die Zukunft, die wir uns wünschen.
Bereits am vergangenen Mittwoch, 5. Dezember, hat die Fachschule für Ernährung und Hauswirtschaft Haslach im Rahmen einer Pressekonferenz den Film "Die blaue Blume von Altrei" vorgestellt, den die Filmemacherin Elisa Nicoli über den Altreier Lupinenkaffee gedreht hat. Der Präsident von Slow Food Trentino-Südtirol, Sergio Valentini, war von der Vorführung begeistert. Er hat diesen Film als ein gelungenes Beispiel für einen Dokumentarfilm über regionale Spezialitäten gelobt und versprochen, ihn den Mitgliedern aller mit Slow Food zusammenarbeitenden Lebensmittelbündnisse ("Comunità del Cibo") weiterzuempfehlen.
jw