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Zu wenig Kindergartenplätze: Landesregierung für einheitliche Einschreibetermine

Mit einheitlichen Einschreibeterminen und einer Angleichung der Gruppengrößen in den deutsch- und italienischsprachigen Kindergärten soll der Platzmangel in den deutschsprachigen Kindergärten Bozens und Meran behoben werden. Heute (25. März) hat sich die Landesregierung für diesen Lösungsansatz ausgesprochen und darüber hinaus die künftigen Kriterien bei der Stellenzuweisung des Kindergartenpersonals diskutiert.

LPA

Gemeinsam mit der Stadt Bozen hat die Landesregierung das Problem von zu wenigen Betreuungsplätzen in den deutschsprachigen Kindergärten der Landeshauptstadt erörtert. Nach Auskunft der Stadt verfüge Bozen zwar über die erforderlichen Plätze, allerdings gebe es Schwierigkeiten in einzelnen Einzugsgebieten. Der akute Mangel in den deutschsprachigen Kindergärten sei darauf zurückzuführen, dass die Einschreibungen und die Zuweisung von Plätzen in den deutsch- und italienischsprachigen Kindergärten nach unterschiedlichen Kriterien erfolge. In den italienischsprachigen Kindergärten sind  beispielsweise auch nach Schließung der Einschreibefrist noch Kinder aufgenommen worden oder ist eine Reduzierung der Anzahl der Kinder pro Gruppe vorgenommen worden, wenn mindestens ein Kind mit Funktionsdiagnose Teil der Gruppe ist. Diese Verkleinerung der Gruppen bzw. die Ungleichverteilung der verfügbaren Plätze hat zu mehr Raum- und selbstverständlich auch Personalbedarf im italienischsprachigen Kindergarten geführt.

Wie Landeshauptmann Luis Durnwalder heute nach der Sitzung der Landesregierung erklärte, müsse es das oberste Ziel sein, dass die Eltern auch in Zukunft frei darüber entscheiden könnten, in welchem Kindergarten ihre Kinder betreut werden. "Wir haben heute beschlossen, dass in den deutsch- und italienischsprachigen Kindergärten die gleichen Voraussetzungen geschaffen werden müssen", so Durnwalder.

Nun gelte es, einen einheitlichen verbindlichen Einschreibetermin ohne weitere Aufnahmen nach der Frist festzulegen. Außerdem soll die gesetzliche Kann-Bestimmung zur Errichtung von Abteilungen mit einer verkleinerten Gruppengröße (15 statt 25 Kinder bei Einschreibung von zwei Kindern mit Funktionsdiagnose) verbindlich für den deutschen und italienischen Kindergarten geklärt bzw. überarbeitet werden.

Auch mit den Kriterien bei der Stellenzuweisung des Kindergartenpersonals hat sich die Landesregierung heute auseinandergesetzt. Dabei haben sich Landeshauptmann Durnwalder und die Landesräte gegen einen Vorschlag ausgesprochen, der die Familiensituation und die Anzahl der Kinder als Hauptkriterium bei der Stellenvergabe heranzieht. Laut Landeshauptmann Durnwalder müsse auch das Dienstalter bei der Auswahl berücksichtigt werden.

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Beschlüsse der Landesregierung vom 25.03.2013

Landeshauptmann Durnwalder über die Neuigkeiten im Kindergartenbereich

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