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Europaregion sucht junge Forschende
LPA - "Junge Forscher gesucht!" - Das ist der Titel des Schülerwettbewerbs, den die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit der Europäischen Akademie Eurac ausschreibt. Über den Wettbewerb und die Neuerungen informierten heute (3. Mai) im Bozner Palais Widmann Landeshauptmann und Euregio-Präsident Luis Durnwalder sowie die Eurac-Führungsspitze Werner Stuflesser und Stephan Ortner.
"Forschung und Innovation sind für unsere Zukunft von grundlegender Bedeutung. Daher ist es wichtig, die Jugend für das Forschen zu begeistern", betonte Landeshauptmann Durnwalder zum Auftakt der heutigen Wettbewerbsvorstellung. "Über den Wettbewerb 'Junge Forscher gesucht!' wollen wir - unter der Federführung der Eurac - kluge Köpfe in der Europaregion und in Graubünden fördern und miteinander in Verbindung bringen."
In dieselbe Kerbe schlug auch Eurac-Präsident Werner Stuflesser, der forderte, Forschung und Innovation müssten von der Jugend ausgehen. Die Eurac sehe es als ihre Aufgabe, dies zu unterstützen und dabei dem Bereich der so genannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ein besonderes Augenmerk zu widmen. "Aus dieser Überzeugung wurde 2002 der zunächst auf Südtirol beschränkte Wettbewerb 'Jugend forscht' ins Leben gerufen", so Stuflesser. In den Jahren 2005-06 wurde der Wettbewerb dann auf die Nachbarregionen ausgedehnt.
Über die Details und Neuigkeiten der fünften Ausgabe des Schülerwettbewerbs informierte heute Eurac-Direktor Stephan Ortner. Am Wettbewerb können sich demnach Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren einzeln oder in Gruppen beteiligen. Sie haben bis zum 29. November 2013 Zeit, ihre Ideen und Projekte im regionalen Wettbewerbssekretariat vorzulegen.
Die Projekte müssen in schriftlicher Form eingereicht werden. Nach der Bewertung durch eine regionale Jury, folgt eine zweite mündliche und visuelle Präsentation der besten wissenschaftlichen Arbeiten vor einer überregionalen Jury, die am 10. und 11. April 2014 in Bozen zusammenkommen wird. Die besten Ideen werden der beiden Kategorie werden dann mit Geldpreisen bis zu 3000 Euro ausgezeichnet.
Neu sind die Unterteilung der eingereichten Projekte in zwei Kategorien - Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften und die Begleitung oder Beratung der jugendlichen Forschenden bei der Arbeit an ihren Projekten. "Wie bei jeder wissenschaftlichen Arbeit kann ein Austausch mit Experten sehr hilfreich sein. Sie können bei der Fragestellung helfen oder etwa auf Denkfehler hinweisen", sagte bei der heutigen Vorstellung Josef Dalla Via, langjähriges Jurymitglied.
"Neu ist heuer auch, dass die Schüler für materialaufwändige Projekte bei uns um einen Kostenbeitrag bis zu maximal 200 Euro pro Projekt ansuchen können. Ausbezahlt wird der Beitrag von der Stiftung für Forschung und Innovation", so der Direktor der Eurac. In den bisher vier Ausgaben des überregionalen Wettbewerbs haben seit 2005 an die 171 Südtiroler Oberschüler mit 60 Projekten teilgenommen. Mindestens drei Projekte kamen jeweils ins große Finale und in zwei Ausgaben konnte ein Südtiroler Projekt den ersten Preis einheimsen.
Der Wettbewerb "Junge Forscher gesucht!" wird von der Eurac gemeinsam mit der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, der Autonomen Provinz Trient und der Schweizerischen Alpinen Mittelschule Davos organisiert. Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ist Partner der Initiative. Unterstützt wird der Schülerwettbewerb "Junge Forscher gesucht!" durch die Landesabteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung, die Stiftung Südtiroler Sparkasse und die Stiftung für Forschung und Innovation.
Informationen, Ausschreibung und Anmeldeformular: http://junior.eurac.edu/de/activities/concorso/default.html
jw