Aktuelles
Interreg-Projekt "AlpenGenuss": Ergebnisse liegen nun vor
Um Landwirtschaft, Tourismus und Handel enger zusammenzuspannen und in diese Zusammenarbeit auch die Schulen einzubinden, ist vor drei Jahren das grenzüberschreitende Interreg-Projekt "AlpenGenuss" aus der Taufe gehoben worden. Federführend von der Landesabteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung betreut, liegen nun die Projektergebnisse in Form einer Broschüre und von Filmen vor.
Wie in Zeiten der Veränderungen Bildungsträger, Schulen und Wirtschaftsträger voneinander lernen, sich gegenseitig unterstützen, Konzepte erarbeiten und diese konkret umsetzen können, zeigt das interregionale Bildungsprojekt „AlpenGenuss/SaporiAlpini". „Durch die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn können Synergien geschaffen werden, die allen zugute kommen. Die Bereitschaft, voneinander zu lernen ist - wie das Projekt AlpenGenuss beweist - eine große persönliche, kulturelle und kulinarische Bereicherung für alle Beteiligten", ist Landeshauptmann und Landwirtschaftslandesrat Luis Durnwalder überzeugt.
Gefördert durch das EU-Interreg-Programm Italien-Österreich haben sich die vier Projektpartner - Südtirol (Lead Partner, Abteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung), Belluno, Ostirol und Pingau/Salzburg - mit ihren jeweiligen Kooperationspartnern vor knapp 35 Monaten zusammengetan und konnten viele Menschen, die die Landwirtschaft, den Tourismus und den Handel prägen, zusammenführen und sie für das gemeinsame Ziel begeistern: die Verbesserung der interregionalen Beziehungen, der gegenseitige Erfahrungsaustausch und das innovative Zusammenwirken, um einen konkreten Beitrag für die Aufwertung landwirtschaftlicher Produkte, die Erhaltung der Kulturlandschaft und der Arbeitsplätze zu leisten. Im Mittelpunkt standen dabei Themen wie die Identifizierung typischer lokaler Produkte und deren „Entsaisonalisierung", die Erforschung alter Rezepte und deren neue Interpretation, das Wissen über Produktions-, Verarbeitungs- und Vermarktungsverfahren und deren Abhängigkeiten zwischen Landwirtschaft, Tourismus und Handel im kleinen Kreislauf.
Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Jugendlichen am Arbeitsmarkt wurde durch die Überprüfung der Möglichkeiten interregionaler Praktika vertieft. Das aufgebaute „google-maps"-Bildungsnetzwerk und verschiedenes zweisprachiges Bildungsmaterial sind wichtige Grundlagen für eine nachhaltige interregionale Zusammenarbeit.
„Altes Wissen zu bewahren und die lokale Identität zu stärken", ergänzt dazu Stefan Walder, Direktor der Abteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung, „schafft Authentizität. Nur durch einzigartige und hochwertige Produkte und die enge Zusammenarbeit mit anderen Wirtschaftszweigen - allen voran dem Tourismus - kann es unserer Landwirtschaft gelingen, auf dem Markt trotz der schwierigen Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Bergen erfolgreich zu sein."
Die Endprodukte, die von den Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft Salern und Dietenheim sowie der Gastgewerbeschule des Bildungszentrums Bruneck in enger Kooperation mit den Schulen der Projektpartner konzipiert und realisiert wurden, sind ein Rezeptbuch, eine Mappe mit Lehr- und Lernunterlagen und eine „Google Map" mit Bildungsdestinationen.
Verschiedene Veranstaltungen, die während der Projektlaufzeit durchgeführt wurden, sind als Filmdokumentation verfügbar, so z.B. die Südtiroler Fachseminare rund um die Produkte Schaf, Käse und Milchprodukte, Kartoffel, Getreide, Honig, Apfel oder die Genusswanderung über den Pass der Krimmler Tauern, der an den historischen Schmugglerweg erinnert.
Detaillierte Informationen und Links können der Projektbroschüre in der Anlage entnommen oder via E-Mail an land-hauswbildung@provinz.bz.it angefordert werden; die Filmdokumente sind unter folgendem Link abrufbar: http://www.youtube.com/channel/UCHWkp_S0kpdUnALuqaQGj-Q.
ohn