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Landesberufsschule "Luigi Einaudi" präsentiert erstmals Sozialbilanz
LPA - Die Bildungsangebote der italienischen Landesberufsschule für Handel, Tourismus und Dienstleistungen "L. Einaudi" und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt wurden heute (20. Juni) von Landesrat Christian Tommasini und Schulamtsleiterin Nicoletta Minnei gemeinsam mit den Schulverantwortlichen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Bei der Präsentation waren auch der Koordinator des Bereichs italienische Berufsbildung Franco Russo und die Direktorin der Landesberufsschule für Handel, Tourismus und Dienstleistungen "Luigi Einaudi" Nicoletta Rizzoli anwesend.
Wie Landesrat Christian Tommasini betonte, handelt es sich bei dem Projekt "Sozialbilanz" um das erste dieser Art in Südtirol. Dabei wurden systematisch Daten erhoben, um das Bildungsangebot der Schule zu verbessern und bestmöglich an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes anpassen zu können. "Die Berufsbildung ist ein Bereich, der bereits heute gut funktioniert. Durch diese Initiative können wir weitere Verbesserungen erreichen und eine noch bessere Abstimmung des Bildungsangebotes mit der Arbeitswelt erzielen", betonte LR Tommasini.
Wie Franco Russo, Koordinator des Bereichs italienische Berufsbildung ausführte, fiel der Startschuss für das Projekt 2012 und wird Ende 2013 mit der öffentlichen Präsentation der Daten der Sozialbilanz abgeschlossen werden. "Es handelt sich hier um ein Modellprojekt, das in der Folge auch auf andere Schulen ausgedehnt werden kann", sagte Russo.
Schuldirektorin Nicoletta Rizzoli stellte einige interessante Daten aus der Sozialbilanz vor, die "ein strategisches Instrument der Weiterentwicklung der Schule darstellt." So wurden 2012 1.614 Kursteilnehmer gezählt, davon 43 Prozent Frauen. Zahlreiche Kursteilnehmer haben mehrere Kurse besucht, insgesamt gab es 2214 Einschreibungen. In der Grundausbildung, die acht Prozent der Einschreibunen ausmachten, wurden insgesamt 189.200 Kursstunden abgehalten. Auf den Bereich Weiterbildung entfielen hingegen 80 Prozent der Einschreibungen. Auffallend ist, dass mit 25,9 Prozent vor allem die Altersstufe zwischen 19 und 29 Jahren unter den Kursteilnehmern gut vertreten ist. Bei der Weiterbildung bildet die 50+Generation mit 15 Prozent eine wichtige Zielgruppe. 24 Prozent der Schülerinnen und Schüler, bezogen auf das Jahr 2011, konnten innerhalb von sechs Monaten nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz finden.
mpi