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LH Durnwalder verleiht Fachschuldiplome
LPA - Auch für die über 900 Schülerinnen und Schüler der Fachschulen für Landwirtschaft sowie für Hauswirtschaft und Ernährung haben die Sommerferien begonnen. Letzter offizieller Akt im Schuljahr war am vergangenen Freitag (21. Juni) die Diplomverleihung an die Absolventinnen und Absolventen mit LH Luis Durnwalder.
"Im Laufe der vergangenen Jahre konnten die insgesamt acht Fachschulen für Landwirtschaft, für Hauswirtschaft und für Ernährung einen kontinuierlichen Zuwachs der Einschreibungen verzeichnen", erklärt Landeshauptmann Luis Durnwalder, der in der Landesregierung auch für den Bereich Land-, forst und hauswirtschaftliche Berufsbildung zuständig ist, "in zehn Jahren haben sich die Schülerzahlen praktisch verdoppelt. Auch für das kommende Schuljahr ist mit einem weiteren Zuwachs von über fünf Prozent zu rechnen."
Durnwalder gratulierte im Rahmen einer Feier an der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg gemeinsam mit Schuldirektor Paul Mair und eine Reihe von Ehrengästen insgesamt 94 Jugendlichen zu ihrem Abschluss. 52 davon sind jetzt Fachmann bzw. Fachfrau für Landwirtschaft, neun sind Betriebsleiter, und 22 Gärtner haben das Lehrabschlusszeugnis erhalten. Die Klassenbesten und die Verdienstvollsten in der Praxis bekamen außerdem Buchpreise verliehen. Besonders stolz ist man auf die elf Floristinnen, die ihre Ausbildung nach vier Schuljahren positiv abgeschlossen haben. Die Floristik ist das jüngste Kind der Fachschule Laimburg. Erst seit dem Schuljahr 2009-10 ist die Floristikausbildung an der Laimburg angesiedelt.
In den vergangenen Jahren wurden große Anstrengungen unternommen, um die Inhalte der Ausbildung den neuen Erfordernissen der Arbeitswelt und Gesellschaft anzupassen. Dabei wird auf eine enge Verbindung zwischen Allgemeinbildung sowie Theorie- und Praxisunterricht Wert gelegt. Erst im Dezember 2012 hat die Landesregierung die neuen, kompetenzorientierten Rahmenlehrpläne genehmigt. Diese beschreiben nicht mehr, welche Inhalte die Lehrkräfte zu lehren haben, sondern was die Schülerinnen und Schüler am Ende des Ausbildungsweges können und wissen müssen. "Damit entsprechen die Berufsbefähigungszeugnisse jetzt sowohl den staatlichen Anforderungen als auch den Richtlinien auf EU-Ebene", zeigt sich Landeshauptmann Durnwalder erfreut. "Gerade in der Vermittlung alltagstauglicher Kompetenzen durch praxisnahen Unterricht und in der engen Zusammenarbeit zwischen zwei so bedeutenden und krisenresistenten Wirtschaftszweigen wie der Landwirtschaft und dem Tourismus sehe ich das enorme Potenzial der Fachschulen", so Durnwalder.
Laut Stefan Walder, Direktor der Abteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung, belegen die Umfragen unter den Absolventinnen und Absolventen der Fachschulen, dass diese bereits nach sehr kurzer Zeit in die Berufswelt einsteigen, sofern sie sich nicht für den weiteren Schulbesuch entschieden haben. "Mit der Berufsmatura und der damit verbundenen Möglichkeit, sich etwa an einer Universität einzuschreiben, eröffnen sich für unsere Absolventinnen und Absolventen ganz neue Perspektiven", berichtet Walder.
Kbg