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"Sommerakademie ist beispielhaft": Heute Schlussveranstaltung der Oberschule
LPA - Mit Wehmut, aber vielen positiven Erfahrungen im Gepäck haben heute (19. Juli) die rund 30 Schülerinnen und Schüler der Oberschule aus Südtirol und Würzburg Abschied von der Sommerakademie genommen. Die Jugendlichen haben in dieser Woche an der Initiative zur Begabtenförderung des Deutschen Schulamtes teilgenommen. Mit dieser Abschlusspräsentation schließt die "Sapientia ludens" für heuer ihre Tore.
In die Tiefe und ins Detail ging es in dieser letzten Woche der Sommerakademie bei den drei Workshops der Oberschule: Die Gruppe des Genetik-Kurses stellte bei ihren Versuchen fest, dass Bakterien auf Wänden häufiger anzutreffen sind als auf Klobrillen. Welche Unterschiede in Geschmack, Farbe und Struktur zwischen Honig aus Österreich, Würzburg und Südtirol bestehen und wie eine Biene anatomisch aufgebaut ist, haben die Jugendlichen beim Workshop "Ein Bienenstaat wird überwacht" herausgefunden. Kapitalistische Theorien, Weltwirtschaftskrise und alternative Modelle hat die dritte Gruppe beleuchtet und hinterfragt. Heute haben sie die Arbeitsergebnisse der letzten Woche bei einer Abschlussfeier präsentiert.
Im Rahmen einer Kooperation haben gemeinsam mit den Südtiroler Jugendlichen auch Schülerinnen und Schüler des Deutschhaus-Gymnasiums aus Würzburg an der "Sapientia ludens" teilgenommen. Diese Zusammenarbeit wurde durch "europafels" - ein europäisches Netzwerk für länderübergreifende Initiativen zur Entwicklung von Schule - vermittelt. "Die Sommerakademie ist beispielhaft" zeigten sich Deutschhaus-Gymnasiumsdirektor Norbert Baur und "europafels"-Präsidentin Magdalena Baur angetan von der gelungenen grenzüberschreitenden Kooperation, "dafür, wie Begabtenförderung über Ländergrenzen hinweg gelingen kann; es ist schön mitzuerleben, wie viel die Schülerinnen und Schüler aus Würzburg und Südtirol sich in diesen wenigen Tagen gegenseitig mitgegeben haben und wie viel sie voneinander gelernt haben". Beide bedankten sich bei den Jugendlichen für ihr engagiertes Miteinander.
"Wenn ich die Kinder und Jugendlichen bei ihrer Arbeit beobachte", blickte die Koordinatorin der Sommerakademie Siglinde Doblander zufrieden auf die insgesamt drei Wochen der Akademie zurück, "fasziniert mich immer wieder aufs Neue, wie ernsthaft und wie interessiert sie sich mit ihrem Thema beschäftigen, wie selbstverständlich sie sich gegenseitig unterstützen, um ein Ziel zu erreichen, und wie herzlich sie miteinander umgehen. Wenn man dieses Interesse vor sich hat und rückgespiegelt bekommt, gibt das die positive Energie, die für Weiterarbeit nötig ist."
Jeweils eine Woche nahmen rund 200 talentierte und motivierte Schülerinnen und Schüler der Grund-, Mittel- und Oberschule in den ersten drei Juliwochen an den Workshops der Sommerakademie teil, organisiert von der Fachstelle für Inklusion und Gesundheitsförderung am Deutschen Schulamt. Für heuer ist die Sommerakademie zwar beendet, aber im kommenden Jahr werden begabte und talentierte Schülerinnen und Schüler wieder aufgefordert "Knack die Nuss!"
mac