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LR Tommasini bei CLIL-Tagung: Mehrsprachigkeit als Chance

CLIL steht für "Content and Language Integrated Learning" und beschreibt eine besondere Form des Sprachunterrichts, bei der andere Fächer in der Zweit- oder Drittsprache unterrichtet werden. Heute (3. September) haben sich 350 Lehrpersonen aller Schulstufen bei einer Tagung des italienischen Schulressorts über den CLIL-Unterricht informiert. "Die gut besuchte Tagung unterstreicht, dass das Thema Mehrsprachigkeit auf großes Interesse stößt", so Landesrat Christian Tommasini.

LR Tommasini und Schulamtsleiterin Minnei. Foto:DiKOM/Pertl.

Die Erziehung zur Mehrsprachigkeit ist eines der zentralen Anliegen des italienischen Bildungslandesrats Christian Tommasini. Heute hat Tommasini am Bozner Pascoli-Gymnasium die Tagung "Parliamo di CLIL" eröffnet. CLIL ist eine Unterrichtsmethode, die an den italienischen Schulen seit einigen Jahren eingesetzt und an einigen deutschen Schulen beginnend mit dem neuen Schuljahr erprobt wird. Dabei werden bestimmte Fächer werden in der Zweitsprache oder englisch unterrichtet. Der von der Landesregierung vorgegebene Rahmen für die deutschen Schulen ist: nicht mehr als zwei CLIL-Fächer, die bis zur Hälfte der Unterrichtszeit in einer anderen Sprache unterrichtet werden dürfen, dazu Lehrpersonen, die neben der Fachkompetenz auch ausgezeichnete Sprachkenntnisse und eine Ausbildung in der Sprachendidaktik vorweisen können.

Für Landesrat Tommasini ist der CLIL-Unterricht eines der zentralen Instrumente auf dem Weg zur Mehrsprachigkeit: „Der CLIL-Ansatz garantiert optimale Unterrichtsstandards sowohl auf der sprachlichen, als auch auf der inhaltlichen Ebene. Deshalb eignet sich diese Methode besonders gut, Sprachkenntnisse zu erwerben. Mit dieser Tagung möchten wir die Vorteile dieses Ansatzes aufzeigen."

Tommasini betonte, dass Mehrsprachigkeit auch in Südtirol immer mehr als Chance und nicht als Hindernis wahrgenommen werde: "Das Erlernen von mehreren Sprachen wird immer wichtiger. Auf der einen Seite hilft es den Menschen, sich hier zu Hause zu fühlen, auf der anderen Seite ist die Mehrsprachigkeit heute ein großes Plus auf dem Arbeitsmarkt."

ohn

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