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Landesberufsschulen größter ECDL-Anbieter

LPA - Gut drei Viertel aller 2012 in Südtirol vergebenen Diplome im Rahmen des Europäischen Computerführerscheins ECDL gehen auf die deutschen Landesberufsschulen zurück.

Die deutschen Landesberufsschulen für Handwerk und Industrie Bozen, "Dipl. Ing. Luis Zuegg" Meran, "Chr. J. Tschuggmall" Brixen sowie das Berufsbildungszentrum Bruneck können 2012 mit beeindruckenden ECDL-Zahlen aufwarten: Die Anzahl der 2012 vergebenen ECDL-Diplome beläuft sich auf 1193. Im selben Jahr wurden 13.390 Teilprüfungen im Rahmen der sieben vorgesehenen ECDL-Module abgenommen. Insgesamt wurden 2012 in Südtirol 1621 ECDL-Diplome vergeben. Die Differenz von 428 Diplomen verteilt sich auf andere Bildungsträger.

Das ECDL-Angebot der deutschen Berufsschulen wird neben den eigenen Schülern vor allem auch von sehr vielen Oberschülern und Oberschülerinnen sowie berufstätigen Menschen wahrgenommen. Der Europäische Computerführerschein macht Menschen fit für den Computergebrauch. Mit ihm kann der sichere und schnelle Umgang mit Programmen wie beispielsweise Word, Excel, Access, Powerpoint und Internet erlernt werden. Die Teilnehmenden werden im Rahmen des Unterrichts oder über eigene Kurse auf die sieben Teilprüfungen vorbereitet. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten sie das international anerkannte Zertifikat, das ihre erworbenen Fähigkeiten nachweist. Für Personalverantwortliche von Unternehmen ist der ECDL-Führerschein ein sehr wesentliches IT-Zertifikat und bei Bewerbungen ein wichtiger Vorzugstitel.

Wie bei Fortbildungen üblich, wird auch der Europäische Computerführerschein derzeit an die neuesten IT-Erfordernisse angepasst. Der überarbeitete Computerführerschein kommt dann als "New ECDL" auf den Bildungsmarkt. Innerhalb der deutschen Landesberufsschulen ist man bereits dabei, die nötigen Anpassungen des Systems und der didaktischen Unterlagen vorzunehmen. Der Start für den "New ECDL" ist für Sommer 2014 vorgesehen.

Der Bildungs- und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur ist es ein besonderes Anliegen, dass junge Menschen bereits während ihrer Ausbildungsphase bestmöglichst auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Sie verweist zudem darauf, dass sich die Landesberufsschulen im letzten Jahrzehnt zu Zentren permanenter beruflicher Weiterbildung entwickelt haben. Die IT sei lediglich ein Weiterbildungsthema unter vielen. Jährlich werden von den Landesberufsschulen über 600 berufliche Weiterbildungskurse und -lehrgänge in den verschiedenen Branchen und Wirtschaftszweigen durchgeführt. Diese werden von über 7000 Teilnehmenden besucht.

Wie die Bildungs- und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur abschließend betont, ist eine gute Ausbildung heute kaum mehr Garant für dauerhafte Beschäftigung. Aufgrund der ständig sich ändernden Anforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft ist kontinuierliches Weiterlernen unabdingbar. Die Landesberufsschulen versuchen hier mit bedarfsgerechten Angeboten in der Aus- und Weiterbildung eine Antwort zu geben.

Das gesamte berufliche Weiterbildungsprogramm wird von der Koordinationsstelle für berufliche Weiterbildung innerhalb der deutschen Berufsbildung koordiniert.

jw