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Museumswesen: Bayern und Südtirol wollen kooperieren
LPA - Kooperationsmöglichkeiten im Museumsbereich zwischen Südtirol und Bayern wurden kürzlich bei einem Treffen in München zwischen Bildungs- und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur, dem für die staatlichen Museen in Bayern zuständigen Ministerialdirigenten Toni Schmid, der Generaldirektorin des Bayrischen Nationalmuseums, Renate Eikelmann, und der Direktorin der Landesabteilung Museen, Karin Dalla Torre, besprochen.
Zukünftige Ausstellungen in Südtirol mit Südtiroler Objekten aus bayrischen Beständen waren dabei ebenso ein Thema wie die Übernahme von Sonderausstellungen und ein geplanter Austausch von Museumspraktikanten und Restauratoren.
Generaldirektorin Eikelmann führte bei dieser Gelegenheit die Landesrätin und die Abteilungsdirektorin durch die Bestände des Bayrischen Nationalmuseums. Ein besonderes Augenmerk wurde auf jene Objekte der Sammlungen gelegt, die aus Südtiroler Hand stammen, wie beispielsweise der bedeutende Traminer Flügelaltar aus dem Jahr 1485/90 des Meisters Hans Klocker. Bei ihrer Führung verwies Eikelmann auch auf Südtiroler Bestände in der umfassenden volkskundlichen Sammlung sowie weitere Werke von Hans Klocker und von Michael Pacher, die in der Alpenländischen Galerie in Kempten zu sehen sind.
Vor diesem Museumsbesuch hatte Landesrätin Kasslatter Mur mit dem bayrischen Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Ludwig Spaenle, bereits die Ausarbeitung eines Rahmenabkommens in den Bereichen Kultur und Bildung vereinbart.
jw