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SJR bei Landesrat Achammer: Ehrenamt, Partizipation, Arbeitswelt

LPA - Die Anerkennung ehrenamtlicher Tätigkeiten, die Teilhabe Jugendlicher an Entscheidungsprozessen und der Zugang zur Arbeitswelt - das waren einige der Themen, die der Vorstand des Südtiroler Jugendrings um Vorsitzende Martina De Zordo bei seinem Antrittsbesuch mit Landesrat Philipp Achammer besprochen hat.

Über die Anerkennung des Ehrenamts, die Teilhabe Jugendlicher an Entscheidungen und die Arbeitsbörse hat die SJR-Spitze mit Landesrat Achammer gesprochen - Foto: Ingo Dejaco

"In unserer Gesellschaft ist es besonders wichtig, Freiräume für Jugendliche zu schaffen und dadurch deren Eigeninitiative zu fördern", erklärte der Landesrat für Schule, Kultur, Integration und Jugend, Philipp Achammer gegenüber der Führungsspitze des Südtiroler Jugendrings. Die Teilhabe von Jugendlichen an Entscheidungsprozessen in schulischen und kommunalen Zusammenhängen war eines der Gesprächsinhalte beim Antrittsbesuch des SJR-Vorstands beim neuen Jugendlandesrat.

Auch über das Ehrenamt und die Anerkennung ehrenamtlicher Tätigkeiten wurde bei dem Treffen im Landhaus VII in der Bozner Andreas-Hofer-Straße gesprochen. Landesrat Philipp Achammer verlieh dabei seiner Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement junger Menschen Ausdruck, das nicht nur der Gesellschaft zugute käme, sondern soziales Wachsen und Lernen  ermögliche. Daher sei es richtig und wichtig, diesen ehrenamtlichen Einsatz auch in der schulischen und beruflichen Laufbahn anzuerkennen.

Die Arbeitsmarktsituation war ein weiteres Thema, die beim Antrittsbesuch angesprochen wurde. Der Verbandsvorstand plädierte gegenüber dem Landesrat für eine Zusammenarbeit von Behörden, Vereinen und Verbänden sowie Gewerkschaften zum Themenkreis "Junge Arbeit". Unter anderem solle eine Online-Plattform geschaffen werden, deren zentrales Element eine Arbeitsbörse darstellt. Als Datenbank für die Jobbörse sollte jene des Landes dienen, die um Möglichkeiten der Suche nach Praktika und Sommerjobs zu erweitern sei. Besonderes Anliegen der Jugendvertretenden ist auch die jugendgerechte und barrierefrei Gestaltung mit einem niederschwellig Zugang. "Angesichts der besonders für Jugendliche schwierigen Lage am Arbeitsmarkt ist es wichtig, alle anderen Hürden - von der Information bis zur Bürokratie - möglichst aus dem Weg zu räumen", betonte Landesrat Achammer.

Über die Projekte des SJR berichtete Vorsitzende De Zordo. Sie zeigte sich erfreut darüber, dass das Jugendbudget 2014 trotz der Sparmaßnahmen im Landeshaushalt voraussichtlich nicht gekürzt werden solle. Dies mache es möglich, dass die einzelnen Tätigkeitsfelder nicht verkleinert werden müssen. Die SJR-Vorsitzende betonte zudem, dass sich alle Jugendorganisationen verstärkt darum bemühten, kostenbewusst zu wirtschaften.

Als Arbeits- und Aktionsgemeinschaft der Kinder- und Jugendorganisationen vertritt der Südtiroler Jugendring an die 46.000 Mitglieder und zählt etwa 5000 ehrenamtliche Mitarbeitende. Der SJR setzt sich für die Interessen der Mitglieder ein und wirkt als Sprachrohr für Kinder und Jugendliche.

jw

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