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Paul-Flora-Preis: Südtirol stellt neues Jury-Mitglied

LPA - Lisa Mazza ist Südtirols neues Mitglied in der Jury des Paul-Flora-Preises. Die Landesregierung hat die Kuratorin und Kulturproduzentin auf Vorschlag von Kulturlandesrat Philipp Achammer in die dreiköpfige Kommission berufen. Heute (16. April) vollzog sich im Landhaus VII die Stabübergabe. Mit dem Paul-Flora-Preis zeichnen die Länder Tirol und Südtirol jährlich einen Kunstschaffenden oder ein Kollektiv für sein Werk aus.

Stabübergabe in der Paul-Flora-Preis-Jury: Landesrat Achammer mit v.l. Andreas Hapkemeyer, Lisa Mazza, Alexandra Pan (Projektbeauftragte) und Angelika Gasser (Direktorin im Amt für Kultur) - Foto: LPA/Ingo Dejaco

Ursprünglich 2002 von Paul Flora ins Leben gerufen, um zeitgenössische Kunstschaffende aus dem Tiroler Raum zu fördern, haben nach dem Tod des Glurnser Künstlers das Bundesland Tirol und das Land Südtirol den Preis wieder aufgegriffen und vergeben ihn seit 2010 gemeinsam. Dabei wurde auch das Konzept leicht erweitert. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ergeht nun an einen Kunstschaffenden oder ein Kollektiv, die für ihr konsistenten und konsequenten künstlerische Werk ausgezeichnet werden. Der Paul-Flora-Preis ist daher nicht mehr nur als Nachwuchsförderung zu sehen, sondern kann auch als Leistungsanerkennung verstanden werden.

In der jährlichen Ausrichtung und Verleihung des Preises wechseln sich die Länder Tirol und Südtirol ab. Für die Ermittlung des Preistragenden ist eine gemeinsame dreiköpfige Kommission zuständig, die jeweils zwei Jahre im Amt bleibt. Dieser gehören zwei Fachpersonen der jeweiligen Länder und ein Mitglied der Familie Flora an.

Südtirol war in den vergangenen vier Jahren durch Andreas Hapkemeyer vertreten, Tirol durch Beate Ermacora, die Familie Flora zunächst durch Thomas Flora und sesit 2011 durch dessen Schwester Katharina Flora Seywald.

Nachdem das bisherige Südtiroler Mitglied Andreas Hapkemeyer nach vierjähriger Tätigkeit ausscheidet, hat die Südtiroler Landesregierung auf Vorschlag von Philipp Achammer für das kommende Biennium die Kunstwissenschaftlerin Lisa Mazza als neues Kommissionsmitglied für Südtirol ernannt. Im Landhaus VII inder Bozner Andreas-Hofer-Straße vollzog sich heute die Stabübergabe. Kulturlandesrat Philipp Achammer dankte Andreas Hapkemeyer für seine wertvolle Aufbauarbeit und seinen Einsatz für die Südtiroler Kunstschaffenden und legte diese Aufgabe in die Hände der Kuratorin und Kulturproduzentin Lisa Mazza: "Die 34-jährige Kunstfachfrau aus Meran, die in Bozen lebt und als freie Kuratorin und Kulturproduzentin arbeitet, ist international vernetzt und bringt internationale Erfahrung mit, ist aber auch in der lokalen Kunst- und Kulturszene fest verwurzelt. Ihr kommt nun die verantwortungsvolle Aufgabe zu, gemeinsam mit Beate Ermacora und Katharina Flora Seywald bei der Auswahl des Paul-Flora Preistragenden mitzuentscheiden."

Lisa Mazza hat einen Masterabschluss in Contemporary Art Theory der Goldsmiths University of London, war unter anderem kuratorische Assistentin in der Halle für Kunst in Lüneburg, der Manifesta 7, der Europäischen Biennale für zeitgenössische Kunst in Trentino-Südtirol und arbeitete in der Folge für die Manifesta Stiftung in Amsterdam, in der Kunsthalle Exnergasse in Wien, in der Galerie Lungomare in Bozen und der Galerija Škuc in Ljubljana.

jw

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