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Schulwettbewerb Educacoop: Junge Genossenschaftsideen ausgezeichnet
LPA - Neun Schulklassen aus dem Trentino, Südtirol und Tirol haben heute (14. Mai) an der Eurac in Bozen das Finale des Schulwettbewerbs zum Genossenschaftswesen "Educacoop" bestritten. Eine neunköpfige Jury bestimmte die Ex-aequo-Siegerprojekte: aus Südtirol die Klasse 4A der WFO Bruneck, aus dem Trentino die Klassen 4A und B der Trientner Oberschule für Grafik und aus Tirol die 3AK der Innsbrucker Tourismusschule Villa Blanka.
"Educacoop" wurde auf Initiative der sechs großen Genossenschaftsverbände Tirols, Südtirols und des Trentino unter der Koordination der Europaregion auf den Weg gebracht. Für den Euregio-Generalsekretär und Moderator des "Educacoop"-Finales, Matthias Fink, "bietet die Genossenschaftsidee eine konkrete Antwort auf die derzeitige Wirtschaftskrise und ist als Zukunftsmodell für die Jugend anzusehen". Zum Wettbewerb waren 22 Oberschulklassen aus Tirol, Südtirol und Trentino angetreten. Beim heutigen Finale standen sich neun Klassen im Wettstreit gegenüber. Um 14 Uhr konnte die Jury unter dem Vorsitz von Giulio Clamer die Gewinner der Endausscheidung bekanntgeben, die mit Preisen von 750 bis zu 1.500 Euro ausgezeichnet wurden.
Mit 1.700 Genossenschaften ist das Genossenschaftswesen in den drei Ländern der Europaregion seit jeher tief verwurzelt. Damit gibt es in den drei Ländern der Europaregion eine überdurchschnittlich große Dichte an Genossenschaften, 240 in Tirol, 550 im Trentino und allein über 900 in Südtirol. Über den Schulwettbewerb "Educacoop" sollten Schülerinnen und Schüler unter dem Leitwort "Genossenschaften im Dialog. Innovative Erfahrungen der genossenschaftlichen Erziehung in den Schulen der Europaregion" dazu angeregt werden, sich mit den Grundgedanken und Werten des Genossenschaftswesens auseinanderzusetzen. Im Rahmen des Wettbewerbs war eine Werbekampagne zur Stärkung der Genossenschaftsidee für eine selbst gewählte Patengenossenschaft zu erarbeiten.
Eine erste große "Educacoop"-Veranstaltung zum Thema "Schulen und Genossenschaften im Dialog. Innovative Erfahrungen der genossenschaftlichen Erziehung in den Schulen der Europaregion" war im vergangenen Jahr in der Trentiner Kellerei Mezzacorona über die Bühne gegangen. 250 Oberschülerinnen und -schülern aus 14 Klassen aller drei Teile der Europaregion waren dabei mit den Grundgedanken und Werten des Genossenschaftswesens vertraut gemacht worden.
Vorausgegangen war ein Projektauftrag des Gemeinsamen Büros der Europaregion an Studierende des Managementcenters in Innsbruck (MCI), das Genossenschaftswesen für junge Menschen in der Europaregion wieder attraktiv zu machen.
jw