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Einigung bei Eröffnung Dokuzentrum Siegesdenkmal, Lösungen für Relief

Am 27. Juni wird das Dokumentationszentrum unter dem Bozner Siegesdenkmal eröffnet. Auf dieses Datum haben sich heute (16. Mai) Landeshauptmann Arno Kompatscher, Bürgermeister Luigi Spagnolli und Regierungskommissärin Elisabetta Margiacchi geeinigt. Ebenso vereinbart wurde, die Dokuzentrum-Arbeitsgruppe damit zu betrauen, eine Lösung für das Mussolini-Relief am Gerichtsplatz zu finden.

Die Vertreter von Staat, Land und Gemeinde hatten heute mit Ugo Soragni, dem für die Länder im Nordosten Italiens zuständigen obersten staatlichen Denkmalschützer, gleich zwei für das Zusammenleben in Südtirol wichtige Themen anzugehen: die Eröffnung des Dokuzentrums unter dem Siegesdenkmal sowie die Entschärfung des Mussolini-Reliefs an der Fassade des Finanzgebäudes am Gerichtsplatz. Für ersteres Thema wurde heute bereits eine handfeste Lösung gefunden. So hat man sich auf den 27. Juni als Datum der Eröffnung des Dokuzentrums geeinigt. Sollten keine dringenden Termine dazwischen kommen, sollte auch Kulturminister Dario Franceschini daran teilnehmen.

Landeshauptmann Kompatscher erläuterte heute nach dem Treffen mit Spagnolli und Margiacchi die Vorteile des Eröffnungstermins: "Der Termin macht es möglich, noch einige Anpassungen vorzunehmen, vor allem was den Eingangsbereich zum Dokumentationszentrum betrifft", so Kompatscher. Derzeit liegt dieser relativ versteckt an der Rückseite des Denkmals.

Eine Einigung gab's heute auch bei der weiteren Vorgangsweise zur Historisierung des Reliefs von Hans Piffrader an der Fassade des Bozner Finanzgebäudes. Dieses zeigt bekanntlich Benito Mussolini hoch zu Ross und soll nicht weiter unkommentiert stehen, sondern in einen historischen Kontext gestellt werden: "Es geht nicht darum, das Relief zu verstecken, sondern darum, es zu erklären", so der Landeshauptmann, der sich heute mit Bürgermeister und Regierungskommissärin darauf geeinigt hat, die für das Dokuzentrum verantwortliche Arbeitsgruppe auch mit dem Relief-Problem zu betrauen.

"Aufgabe der Gruppe ist, auch auf der Grundlage des Anfang 2011 durchgeführten Wettbewerbs Lösungsvorschläge zu liefern", erklärte Kompatscher heute. Diese Vorschläge werden danach wieder von Staat, Land und Gemeinde begutachtet, damit auch hier eine einvernehmliche Lösung gefunden werden kann. Dieser Weg der Absprache und Zusammenarbeit habe bereits bis dato Früchte getragen und solle weiterbeschritten werden, betonte heute auch Bürgermeister Spagnolli.

chr