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Länderübergreifendes Fachleutetreffen in Fribourg zu „Migration und Sprache“
LPA - Fachleute aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz kommen regelmäßig zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen im Bereich “Migration und Sprache” über die Grenzen hinweg auszutauschen. Das Transnationale Expertenforum tagte am vergangenen Wochenende in Fribourg im Üechtland in der Schweiz. Mit dabei eine Mitarbeiterin des Landesamtes für Weiterbildung.
„Prüfen und Testen - als Fördern verkauft" war das Thema, das im Mittelpunkt dieses 17. Fachleutetreffens stand. Im gesamten europäischen Raum wird heute Sprache mit Aufenthaltsrechten korreliert; es werden immer höhere Sprachniveaus und mehr Tests verlangt und es ist eine allgemeine Verschärfung der gesetzlichen Bestimmungen im Integrationsprozess zu beobachten.
Das Transnationale Expertenforum stellt jedoch fest, dass es bisher keine empirischen Untersuchungen zur Wirksamkeit dieser Maßnahmen gegeben hat.
Ein besonderes Augenmerk galt beim Treffen dem Schweizer FIDE-Projekt als neuer didaktischer Ansatz. Mit diesem Projekt werden neue Wege für den Nachweis kommunikativer Kompetenzen der Migrantinnen und Migranten geschaffen, wobei deren individuelle Bedürfnisse sowie Fertigkeiten in den Vordergrund gestellt werden. FIDE orientiert sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen und berücksichtigt die besondere Sprachsituation in der Schweiz.
Innovativ ist dieses Projektes insofern, als es eine Alternative zu den europaweit angewandten Prüfungssystemen darstellt, mit denen viele Migrantinnen und Migranten nicht vertraut sind.
Abgerundet wurde das Treffen, bei dem von Südtiroler Seite, die Mitarbeiterin des Landesamtes für Weiterbildung, Sonja Logiudice, teilnahm, mit einem Fachreferat der Universität Duisburg-Essen zur visuellen Mehrsprachigkeit, das die Präsenz sichtbarer Mehrsprachigkeit im öffentlichen Raum behandelt
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