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Schulschluss: Rückblick und Wünsche der drei Schullandesräte
LPA - "Die Schule ist aus!", heißt es an diesem Wochenende für die meisten Grund-, Mittel-, Ober-, Berufs- und Fachschüler. Auch die Kindergartenkinder beenden mit 14. Juni ihr Kindergartenjahr. Zum Abschluss des Schuljahres beglückwünschen die drei Schullandesräte alle an der Schule Beteiligten zum guten Verlauf des Schuljahrs und wünschen jenen, die eine Prüfung bestreiten, gutes Gelingen.
Es sei, so stimmen die Schullandesräte Philipp Achammer, Florian Mussner und Christian Tommasini überein, für Lehrpersonen und Schüler ein arbeitsreiches und sehr intensives Jahr gewesen. Eines, das für all jene, die noch Prüfungen vor sich haben, noch nicht zu Ende ist: Ihnen allen drücken die Landesräte die Daumen für einen guten Schulabschluss.
An den deutschen Grund-, Mittel- und Oberschulen steht für die meisten der rund 46.000 Schüler und Schülerinnen der Schulschluss vor der Tür. Dies gilt auch für die Mehrzahl der rund 8.550 Berufs- und Fachschüler, für die rund 16.250 Schüler der deutschen und ladinischen Musikschulen sowie für die knapp 12.000 Kinder der deutschen Kindergärten im Land. Zur Mittelschulabschlussprüfung (Abschlussprüfung der Unterstufe) treten heuer 4.200 Schüler an, während knapp 2.500 Schüler sich auf die Matura (Oberschul-Abschlussprüfung) vorbereiten.
Das Motto "Schule gemeinsam denken" und der vom neuen Landesrat für Bildung, Kultur und Integration, Philipp Achammer, initiierte Bildungsdialog prägten das zu Ende gehende Schuljahr im deutschen Bildungsbereich. "Der Bildungsdialog bot die Möglichkeit, Themen von Schule und Kindergarten vertieft kennenzulernen", erklärt Landesrat Achammer. Bei insgesamt zwölf Dialogrunden haben sich Schüler- und Elternvertreter, Lehrpersonen, Schulführungskräfte und Mitarbeiter aller Bildungsstufen mit dem Bildungslandesrat ausgetauscht. "Das 'gemeinsam Denken' war für alle an Schule und Kindergarten Beteiligten fruchtbringend", so Landesrat Achammer. Das Engagement, gemeinsam die Qualität im Bildungswesen weiter zu entwickeln, sei erfreulich, so Achammer, der betont: "Es geht nun darum, die im Bildungsdialog gemeinsam erarbeiteten Punkte weiterzuentwickeln."
Der Erfolg der pädagogischen Arbeit an Kindergärten und Schulen lebe vom persönlichen Einsatz jedes Einzelnen im Kindergarten- und Schulbetrieb lebe, betont der Bildungslandesrat, der dem Kindergarten- und Lehrpersonal und dem nicht unterrichtenden Personal für den Einsatz dankt.
Auch der ladinische Landesrat Florian Mussner bedankt sich zum Schulschluss bei allen Schülern, Lehrkräften und Direktoren in den ladinischen Schulen und Kindergärten für die erfolgreichen Arbeit. Ein ereignisreiches Jahr hätten die 3244 Schüler der ladinischen Kindergärten und Mittel- und Oberschulen im Gadertal und in Gröden hinter sich. "Die Erweiterung des mehrsprachigen Unterrichts sowie eine engere Zusammenarbeit der ladinischen Schulen mit der ladinischen Abteilung an der Universität Brixen haben im gerade abgeschlossenen Schuljahr zur Förderung der Mehrsprachigkeit beigetragen", sagt Landesrat Mussner. Die Stärkung der deutschen, italienischen und englischen Sprachkentnisse sowie die Aufwertung des Ladinischen im fächerübergreifenden Unterricht werden auch in Zukunft ganz obern auf der Prioritätenliste stehen, so der Landesrat.
Auf eine Reihe neuer Projekte und Initiativen an den italienischen Schulen, besonders im Bereich der Mehrsprachigkeit verweist auch der italiensche Landesrat Christian Tommasini. Für ihn muss sich Südtirols Schule "den internationalen Entwicklungen stellen und gleichzeitig seine Verwurzelung in unserer besonderen Wirklichkeit beibehalten". Diese Besonderheiten, die sprachliche und kulturelle Vielfalt gelte es zu nutzen, "um unseren Jugendlichen das Rüstzeug für die Herausforderungen der Zukunft mitzugeben".
jw