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Landesrat Tommasini zum 70. Todestag von Gianantonio Manci
Gianantonio Manci war ein Verfechter der Demokratie und der Rechte und Freiheiten der Bürger. So beschreibt Kulturlandesrat Christian Tommasini das „Resistenza-Mitglied“ Manci, dessen Todestag sich am 6. Juli zum 70. Mal jährt.
"Es ist wichtig, dass wir die Geschichte nicht vergessen", sagt Landesrat Christian Tommasini und verweist auf die Bedeutung sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Gianantonio Manci war eine Leitfigur der italienischen lokalen Geschichte, einer dramatischen und leidvollen Geschichte. Der Widerstandskämpfer und Anführer der "Resistenza" ist für den Frieden und für demokratische Werte eingetreten und kämpfte für die Freiheit der Bürger.
Anfang Juli 1944 wurde Gianantonio Manci gemeinsam mit anderen Widerstandskämpfern verhaftet. In der Bozner Gestapozentrale wurde er inhaftiert und gefoltert. Bei einem Verhör durch die Gestapo wählte Manci den Freitod, um seine Gefährten nicht unter der Folter zu verraten. Damit bewahrte er viele Widerstandskämpfer vor dem Konzentrationslager. Zahlreiche der gefangenen Resistenza-Mitglieder wurden nämlich im Lager Bozen-Gries inhaftiert und zum Teil von dort aus in das KZ Mauthausen deportiert.
cl