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PISA-Bericht 2012: Italienische Schule nimmt Ergebnisse unter die Lupe

91 Südtiroler Schulen aller drei Sprachgruppen mit insgesamt 2139 Schülern haben sich 2012 an der PISA-Studie beteiligt. Heute (19. September) ist der Bericht zu den Ergebnissen Lehrpersonen und Führungskräften der italienischen Schulen vorgestellt worden.

Den Wust an Daten, den die PISA-Studie 2012 für die Südtiroler Schulen geliefert hat, haben die Evaluationsstellen in den letzten Monaten akribisch analysiert und aufbereitet. Die Ergebnisse ihrer Studien sind in den PISA-Bericht eingeflossen, der heute in Bozen den italienischen Schulen vorgestellt worden ist. Demnach reihen sich Südtirols Schüler in der Mathematik mit 506 Punkten über dem OECD-Durchschnitt (494) und auch über dem italienischen Schnitt (485) ein. Die ladinischen Schulen schneiden dabei mit einem Schnitt von 523 am besten ab, die deutschen kommen durchschnittlich auf 513 Punkte, die Schüler an den italienischen Schulen auf 483.

In Sachen Lesekompetenz schneiden die Südtiroler Schüler zwar auch besser ab als der OECD-Schnitt, die Ergebnisse sind in diesem Bereich im Verhältnis zu den mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen schwächer. Die Evaluation der Daten hat zudem gezeigt, dass die Lese-Leistungen an den italienischen Schulen sehr stark divergieren. Eine Tatsache, die die Experten einem hohen Anteil von Schülern ausländischer Herkunft zuschreiben.

Getestet wurde neben Mathematik und Lesen auch die naturwissenschaftliche Kompetenz der Schüler. Auch diese liegt mit 519 Punkten über dem OECD- (501) und dem gesamtstaatlichen Schnitt (494). An den deutschen Schulen wurde dabei ein Mittel von 530 Punkten erreicht, an den ladinischen eines von 513, an den italienischen schließlich ein Schnitt von 482 Punkten.

Die PISA-Studie der OECD wird seit mittlerweile fast 15 Jahren in ganz Europa durchgeführt. Getestet werden Schüler im Alter von 15 Jahren in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften, und zwar in einem Drei-Jahres-Rhythmus. PISA soll einen internationalen Vergleich des Wissens- und Bildungsstandes der Schüler und damit auch der Effizienz der Schulsysteme ermöglichen.

chr