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Herbsttagung der Direktoren: Landesrat Achammer kündigt Bildungsgesetz an
"Perspektiven der Bildungslandschaft im Dialog" war das Hauptthema der diesjährigen Herbsttagung der Schulführungskräfte, die gestern und heute im Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Brixen stattgefunden hat. Landesrat Philipp Achammer diskutierte mit den Direktorinnen und Direktoren der Kindergärten und aller Schulstufen Handlungsoptionen und gab einen Ausblick auf das neue Bildungsgesetz.
Die Schulführungskräfte haben sich auf ihrer zweitägigen Herbsttagung intensiv mit dem Tagungsthema "Standortbestimmung, Handlungsoptionen und Perspektiven der Bildungslandschaft im Dialog" auseinandergesetzt. Es ging darum, den Standort der Kindergärten und Schulen zu bestimmen und daraus Handlungsoptionen und Perspektiven abzuleiten. Zum Auftakt versammelten sich die Führungskräfte am ersten Tagungstag an Arbeitstischen, an denen wichtige und aktuelle Themen in der Gruppe besprochen wurden. Dabei ging es um die Autonomie der Schule und die Realisierung der angestrebten Bildungshoheit, die Anerkennung von Lernwegen innerhalb und außerhalb der Bildungsinstitutionen, um die Reform der Unterstufe, die Ausbildung der Kindergärtnerinnen und der Lehrpersonen und deren Kollektivvertrag. Thema war außerdem die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft, die Stärkung der dualen Ausbildung und nicht zuletzt das Problem des Schulabsentismus - von der Schulaversion zum Dropout.
Die Diskussion an den einzelnen Arbeitstischen war sehr rege. Als Ergebnis wurden jeweils drei bis fünf Kernaussagen zu jedem Diskussionsthema formuliert, die heute, am zweiten Tagungstag, vorgestellt und darauf im Plenum diskutiert wurden.
Bildungslandesrat Philipp Achammer war heute in Brixen mit dabei und nahm zu den Ergebnissen und zu den Wortmeldungen Stellung. Er unterstrich insbesondere die Bedeutung der Autonomie der Schulen und regte an, gemeinsam darüber nachzudenken, wie die Bildungshoheit Südtirols verwirklicht werden könne. Ein wichtiges Anliegen ist laut Landesrat Achammer auch die Lehrerausbildung, wobei eine große Autonomie in der Gestaltung der Ausbildung ein Ziel sein müsse. Gleichzeitig kündigte Landesrat Achammer eine Neuregelung der Ranglisten an: "Ich wünsche mir ein konstruktives Miteinander der Lehrkräfte, was eine geregelte und nachvollziehbare Einstufung voraussetzt".
Landesrat Philipp Achammer unterstrich weiters die Bedeutung der Anerkennung von Bildungsleistungen schulischer Partner wie der Musikschulen und außerschulischer Partner wie der Sportvereine und ehrenamtlicher Organisationen. Mit einer gesetzlichen Neuregelung solle Klarheit geschaffen werden.
"Perspektiven in der Bildungslandschaft müssen im Dialog miteinander gefunden werden", ist Landesrat Philipp Achammer überzeugt. "In den kommenden Monaten wird das neue Bildungsgesetz dem Südtiroler Landtag vorgelegt. Vorher werde ich die Bereiche, die auf dieser Tagung angesprochen wurden mit den verschiedenen Interessensgruppen diskutieren", erklärte Bildungslandesrat Achammer.
cl
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Foto: Thomas Summerer/Deutsches Schulamt
