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Gemeinsam denken, arbeiten, werben: Euregio fördert KulturProjekte
Kultur gemeinsam zu denken, gemeinsam an Kulturprojekten zu arbeiten und gemeinsam dafür zu werben - das hatten Ende August die fünf Kulturlandesräte der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino vereinbart. Die Umsetzung folgt auf den Fuß: Der EVTZ hat nun die Kriterien veröffentlicht, nach denen grenzüberschreitende Projekte gefördert werden und nimmt bereits entsprechende Ansuchen entgegen.
Das Bewusstsein für die Gemeinsamkeiten in der Europaregion stärken, neue Möglichkeiten für menschliche Begegnungen zu schaffen und den kulturellen Austausch verstärkt anzustoßen, das wollen die fünf Kulturlandesräte der Europaregion Beate Palfrader, Philipp Achammer, Florian Mussner, Christian Tommasini und Tiziano Mellarini. Festgeschrieben haben sie ihre Ziele in einer Kulturvereinbarung am 28. August 2014 bei ihrem ersten gemeinsamen Arbeitstreffen.
Auf der Grundlage dieser Vereinbarung haben nun die drei Landesverwaltungen die Arbeitsgruppe Kultur eingerichtet, in der die Kulturabteilungen der drei Länder zusammenarbeiten. Ihre erste Aufgabe war es, die Kriterien für Kulturprojekte der Europaregion auszuarbeiten, die vom EVTZ Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino oder von den Landesverwaltungen finanziert oder unterstützt werden sollen. Der EVTZ-Vorstand hat diese Kriterien auf seiner jüngsten Sitzung am 27. November in Landeck genehmigt.
Vorgesehen sind zwei Unterstützungsformen: Die Euregio will sich zum einen an Projekten und somit auch an deren Kosten "direkt" beteiligen, zum anderen bietet sie organisatorische Hilfestellung ohne finanzielle Beteiligung für so genannte "koordinierte" Projekte an. In beiden Fällen wird vorausgesetzt, dass das Projekt grenzüberschreitend und vernetzend von mindestens zwei Partnern und in erster Linie im Gebiet der Europaregion abgewickelt wird, alle relevanten Zielgruppen der Euregio einbindet und Euregio-weit beworben wird. "Natürlich muss auch die Finanzplanung zweckmäßig und angemessen sein", betont Birgit Oberkofler vom Büro der Europaregion.
Kulturträger und Kulturschaffende haben ab sofort die Möglichkeit, ein interregionales Kulturprojekt im gemeinsamen Büro der Europaregion einzureichen und dafür um Förderung anzusuchen. Die entsprechenden Vordrucke finden sich auf der Homepage der Europaregion. Die Bewertung der Ansuchen obliegt der Euregio-Arbeitsgruppe Kultur. "Diese Arbeitsgruppe befindet über die Eignung interregionaler Kulturinitiativen zur Umsetzung im Rahmen des Arbeitsprogramms des EVTZ. Zudem berät die Euregio-Arbeitsgruppe über die abgestimmte Förderung interregionaler Kulturinitiativen, die über die drei Länder finanziert werden sollen", erklärt Birgit Oberkofler vom Euregio-Büro, das die Arbeitsgruppe koordiniert.
Informationen:
www.europaregion.info/
info@europaregion.info
jw