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LRin Kasslatter Mur: Berufsschulzeit für Tischler erhöhen

LPA - Mit dem Obmann der Berufsgemeinschaft der Tischler, Kurt Egger, trafen Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und der Direktor der Landesabteilung für deutsche und ladinische Berufsbildung, Peter Duregger, unlängst zusammen. Diskutiert wurde beim Treffen über mögliche Änderungen bei der Berufsausbildung der Tischler in Südtirol.

Die Tischler sind mit rund 1000 Betrieben und 369 Lehrlingen (im laufenden Schuljahr) die zahlenmäßig stärkste Berufsgruppe in Südtirol. Einig war man sich in der Diskussion beim Anliegen, die Berufsschulzeit der Tischler insgesamt zu erhöhen, da ein großer Bedarf an Unterricht in Fächern wie CAD-Zeichnen, Maschinentechnik und Fachitalienisch herrsche.

Landesrätin Kasslatter Mur und Abteilungsdirektor Duregger äußerten in diesem Zusammenhang den Wunsch, eine Verkürzung der Lehrzeit und den Abschluss des Gesellenbriefes mit 18 Jahren zu erreichen. Außerdem solle eine Aufstockung der Schulzeit von derzeit 6,5 auf neun Wochen pro Jahr erfolgen.

Obmann Kurt Egger hingegen würde eine Ausdehnung des Berufsschulunterrichts auf vier Jahre begrüßen. Eine Verkürzung der Lehrzeit auf drei Jahre würde für die Betriebe Mehrkosten und erhebliche organisatorische Schwierigkeiten bedeuten, so der Obmann der Tischler. Im Gespräch wurde auch von beiden Seiten die Wichtigkeit von Weiterbildung betont, die von der Berufsbildung des Landes und von den Wirtschaftsverbänden angeboten wird. Um das gemeinsame Ziel einer zeitgemäßen Ausbildung zu erreichen, wurden abschließend neue Gespräche vereinbart.

bch