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Tagung der Schulführungskräfte: Schulqualität gemeinsam weiterentwickeln
Südtirol verfügt über gute und erfolgreiche Schulen – doch was macht eine gute Schule aus? Diese Frage stellten sich die Direktorinnen und Direktoren der deutschsprachigen Schulen Südtirols heute (26. Februar) bei ihrer Thementagung mit dem Titel "Gute Schulen – Schulqualität gemeinsam weiterentwickeln".
Schulamtsleiter und Ressortdirektor Peter Höllrigl konnte die Führungskräfte der Grund-, Mittel-, Ober-, Berufs- und Fachschulen zu einem spannenden wie grundlegenden Thema für Südtirols Schulwelt begrüßen: Es ging um die Qualität der Bildung und Ausbildung in Südtirol, die nachweislich hoch ist, und das Ziel, diese hohe Qualität zu halten und noch weiter auszubauen.
"Schulen sind mit der Forderung vertraut, die Qualität ihrer Leistungen in den Blick zu nehmen und Rechenschaft darüber abzulegen", sagte Höllrigl in seinem Eingangsreferat. Er skizzierte den Weg des schulischen Qualitätsmanagements ab dem Jahr 2000, als die Schulen weitgehende Autonomie zugesprochen bekamen und Qualitätsrahmen für alle Schulen ausgearbeitet wurden. "Auch die Schulreform Matteo Renzis mit dem vielsagenden Titel 'La buona scuola' geht in diese Richtung und sieht die verpflichtende Rechenschaftslegung für Schulen vor", so Höllrigl, der darauf verweist, dass man in Südtirol schon bedeutend weiter sei und sich zudem auf ein gut funktionierendes Unterstützungssystem stützen könne.
Die Tagungsteilnehmer nahmen eine Standortbestimmung zum Qualitätsmanagement an Südtirols Schulen vor und gaben einander Impulse, wie dieses Qualitätsmanagement weiterentwickelt werden könnte. In der Auseinandersetzung mit dem Thema kristallisierte sich heraus, wer auf den verschiedenen Ebenen des Bildungssystems für den Lernerfolg der Lernenden verantwortlich ist und wie gut das Zusammenspiel der verschiedenen Ebenen funktioniert.
An sieben verschiedenen Thementischen tauschten die Schulführungskräfte ihr Wissen und ihre Ideen zum Qualitätsmanagement aus und erarbeiteten neue Perspektiven und Handlungsoptionen für eine "gute Schule", die sich an den Bedürfnissen und Lernpotenzialen der Lernenden orientiert.
Thematisiert wurden Bildungsmanagement und Zielvereinbarungen, Beratung und Unterstützung, die externe Evaluation und Lernstandserhebungen, die interne Evaluation, die Zusammenarbeit im Team und die Rolle der Schule selbst.
Die Tagung endete, die an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Haslach stattfand mit der Erarbeitung konkreter Zukunftsszenarien, wie am Qualitätsmanagement der Schulen Südtirols weitergearbeitet werden kann.
cl