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Start frei für den ladinischen Literaturwettbewerb: “Auturs ladins scrì ...“

LPA - “Auturs ladins scrì ...“ so der Titel des ersten ladinische Literaturwettbewerb, den das Landesamt für ladinische Kultur und Schule heuer ausgeschrieben hat. Die Landesregierung hat am Montag dieser Woche mit einem entsprechenden Beschluss, auf Antrag von Ladinerlandesrat Florian Mussner, den Wettbewerb genehmigt. Die noch unveröffentlichten Arbeiten sollen in Verbindung mit der ladinischen Kultur stehen und in Grödner-Ladinisch oder Gadertaler-Ladinisch abgefasst sein. Letzter Abgabetermin ist der 30. Dezember 2003.

Am Literaturwettbewerb “Auturs ladins scrì ...“ können sich volljährige Einzelpersonen und Gruppen beteiligen, sofern deren Mitglieder volljährig sind. Die eingereichten Werke müssen unveröffentlicht sein, einen Bezug zur ladinischen Kultur haben und in der Grödner- oder Gadertalervariante des Ladinischen verfasst sein. Im Falle einer Veröffentlichung sollte keine weitere Bearbeitung mehr notwendig sein. Diplom- oder Doktorarbeiten, Übersetzungen oder Kopien von Werken, die bereits in anderen Sprachen aufliegen, sind nicht zugelassen.
Die Landesregierung hat mit einem Beschluss auf Antrag von Ladinerlandesrat Mussner am Montag dieser Woche ihre Zustimmung für den Literaturwettbewerb gegeben und die dafür notwendigen Gelder zweckgebunden.
Der Wettbewerb teilt sich in zwei Kategorien: in erzählende Literatur und in Essayistik. In die erzählende Literatur fallen Romane und Erzählungen, in die Essayistik Studien und wissenschaftliche Abhandlungen auf den Gebieten Architektur, Kunst, Archäologie, Filmwesen, Musik, Theater, Ethnologie, Soziologie und Geschichte.
Für jede Kategorie gibt es für die besten drei Werke einen Preis zu gewinnen. Der erste Preis ist eine Geldsumme von 2500 Euro mit Veröffentlichung und Bewerbung des eingereichten Werkes. Der zweite Preis beträgt 1500 Euro und der dritte Preis 1000 Euro. Auch die Werke der zweit- und drittplazierten Autoren werden veröffentlicht und beworben.
Der Preisjury, welche die Werke prüft, steht die Schriftstellerin, Übersetzerin, Anthropologin und Journalistin Brunamaria Dal Lago Veneri vor. Die anderen Mitglieder der Preisjury sind Edi Crazzolara, Luis Mahlknecht und Maria Cristina Senoner.
Die Arbeiten müssen innerhalb 30. Dezember 2003, 12 Uhr, per Einschreiben mit Rückantwort an das Landesamt für ladinische Kultur und Schule, Amba-Alagi-Straße 10, in Bozen geschickt werden. Den Arbeiten ist ein Gesuch auf Stempelpapier zu 10,33 Euro beizulegen. Das Gesuch muss Vor- und Zuname des Autors, seine Anschrift, den Geburtsort, das Geburtsdatum und einen kurz gefassten Lebenslauf enthalten. Aus dem Gesuch muss auch hervorgehen in welcher Kategorie der Autor am Wettbewerb teilnehmen möchte. Ebenso müssen dem Gesuch eine nicht mehr als dreiseitige Zusammenfassung des Werks beigelegt werden sowie eine Erklärung, in der der Autor bescheinigt, dass das Werk von ihm ist.
Für weitere Informationen steht das Landesamt für ladinische Kultur und Schule zur Verfügung und zwar unter der Telefonnummer 0471 267028 oder 0471 415500. Informationen können auch im Internet unter www.provinz.bz.it/intendenza-ladina abgerufen oder über ein E-Mail an katharina.tasser@schule.suedtirol.it angefordert werden.

SAN