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Besuch der Fachschule Laimburg in Catania ein voller Erfolg

LPA - „Offen, freundschaftlich, lehr- und daher erfolgreich“, so bewertet Landesrat Hans Berger den Besuch von Schülern der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg in der Landwirtschaftsschule „Mazzei“ in Randazzo in der Provinz Catania. Für die Schüler sei der Besuch eine Möglichkeit gewesen, einmal eine gänzlich andere landwirtschaftliche Realität kennen zu lernen und neue Erfahrungen zu sammeln, so Berger, der die Gelegenheit eines Kurzbesuches nutzte, um seinen Fachkollegen der Provinz Catania zu treffen.

Die Geschichte dieses nicht ganz alltäglichen Schüleraustauschs begann auf der Gesundheitsmesse „Salus“ im vergangenen Jahr, an der die Landesabteilung land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung wie auch Aussteller aus der Provinz Catania teilgenommen haben. Letzteren stattete damals der Landwirtschaftsassessor der Provinz Catania, Ignazio Gambino, einen Besuch ab. Im Rahmen des Besuchs fand auch eine Aussprache mit Landwirtschaftslandesrat Berger auf dem Programm stand.
„Wir waren uns damals einig, dass zu einer fundierten Ausbildung in der Landwirtschaft auch das Kennenlernen anderer Realitäten gehört, weshalb wir auch den Austausch zwischen der Fachschule Laimburg und jener von Randazzo ins Auge gefasst haben“, erklärt Berger.
Dieser Austausch hat nun mit dem Besuch der Schüler der Laimburg in Sizilien seinen Anfang genommen, wobei Landesrat Berger überzeugt ist, dass die Schüler sehr viel vom Erfahrungsaustausch profitieren konnten. „Vor allem ist es interessant, die beiden auf den ersten Blick doch sehr unterschiedlichen geographischen und landwirtschaftlichen Gegebenheiten kennen zu lernen und zu vergleichen“, so Berger.
Doch so verschieden die beiden Realitäten auch sind – Berglandwirtschaft hier, Schwerpunkt Zitrusfrüchte dort -, so konnte man doch Gemeinsamkeiten feststellen. „Das betrifft unter anderem den Kastanienanbau aber natürlich in erster Linie den Weinbau, der in beiden Provinzen eine äußerst wichtige Rolle spielt“, erklärt Landesrat Berger. Die Schüler konnten sich vor Ort eingehend über die unterschiedlichen Anbauweisen und vor allem jene Techniken informieren, die den sizilianischen Weinbauern ein möglichst wassersparendes Wirtschaften ermöglichen. Dazu gehört ein besonderes Anbausystem (Zapfenkordon), mit Hilfe dessen die Reben tief am Boden gehalten werden, damit der Boden von der Pflanze bedeckt wird und so eine allzu direkte Sonneneinstrahlung mit entsprechender Verdunstung verhindert. Außerdem wird der Boden so bearbeitet, dass das Aufsteigen und Verdunsten von Wasser verhindert wird. „Gerade für trockene Anbaugebiete auch in Südtirol kann dies eine Möglichkeit sein, Wasser zu sparen“, so Landesrat Berger.
Nach einer knappen Woche, die die Laimburger in Catania verbracht haben, ist die Reihe nun an den rund 40 Schülern aus Catania, die ab Montag, 7. April, in Südtirol Land, Leute und vor allem die Landwirtschaft kennen lernen werden. Landesrat Berger wertet das Pilotprojekt bereits heute als Erfolg. „Man konnte sehen, dass die Schüler offen und freundschaftlich miteinander umgegangen sind, sich in allen Bereichen interessiert gezeigt und deshalb auch sehr viel gelernt haben. Ich bin überzeugt, dass die Schüler die Erfahrungen, die sie in dieser kurzen Zeit machen konnten, in ihrer Schullaufbahn und vor allem in der Praxis verwerten werden können“, so das Fazit des Landesrates.

SAN