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Sprachenportfolio: Umsetzung in der Südtiroler Weiterbildung

LPA - Das europäische Sprachenportfolio, ein Projekt des Europarats, soll Sprachkenntnisse in ganz Europa vergleichbar machen. Die lokalen Weiterbildungsorganisationen informieren sich am morgigen Freitag, 11. April 2003, in einem ganztägigen Workshop in Bozen über das Europäisches Sprachenportfolio und den entsprechenden Referenzrahmen.

Drei namhafte Referenten werden am Freitagvormittag über Philosophie, Entwicklung und Ziele des vom Europarat entwickelten Referenzsystems für das Sprachenlernen und auf seine praktischen Anwendungsmöglichkeiten hinweisen. In Kleingruppen wird am Nachmittag darüber diskutiert.
Das Europäische Sprachenportfolio erfüllt zwei Aufgaben: Es soll einerseits anschaulich, transparent und international vergleichbar über Sprachenkenntnisse und interkulturelle Erfahrungen informieren und andererseits zum Sprachenlernen motivieren und dabei helfen. Es orientiert sich an dem vom Europarat entwickelten gemeinsamen europäischen Referenzsystem für das Sprachenlernen.
Der Referenzrahmen stellt eine gemeinsame Basis für die Entwicklung von Lehrplänen, curricularen Richtlinien, Prüfungen, Lehrwerken usw. in ganz Europa dar. Er definiert Kompetenzniveaus, um Lernfortschritte lebenslang und auf jeder Stufe des Lernprozesses zu messen. Objektive Kriterien für die Beschreibung von Sprachkompetenz erleichtern die gegenseitige Anerkennung von Qualifikationsnachweisen, die in unterschiedlichen Kontexten erworben wurden. Auf den höheren Niveaustufen des Sprachenlernens muss der Referenzrahmen vor allem die Veränderungen in den Bedürfnissen der Lernenden und die Gegebenheiten berücksichtigen, in denen sie leben, studieren und arbeiten.
Ziel des morgigen Workshops ist eine kritische Auseinandersetzung der Bildungsträger und Weiterbildungsorganisationen mit den Vor- und Nachteilen dieser Instrumente. Im Vordergrund steht dabei die Frage, was das Sprachenportfolio für die Südtiroler Weiterbildung mit sich bringen würde und welche lokalen Gegebenheiten berücksichtigt werden müssten. Es wird gemeinsam darüber nachgedacht, wie die Umsetzung in Südtirol vollzogen werden könnte.
Der Workshop ist das Ergebnis der engen Zusammenarbeit zwischen der italienischen und der deutschen Kulturabteilung der Landes, dem Amt für Weiterbildung und dem Amt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen.
Weitere Informationen über das Sprachenportfolio sind im Internet unter www.sprachenportfolio.ch/ und www.goethe.de/z/50/commeuro/i1.htm zu finden.



Die Medien sind eingeladen,

am Workshop

am morgigen Freitag, 11. April 2003, ab 9 Uhr

im Hotel Stiegl in Bozen

teilzunehmen und darüber zu berichten.

SAN