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Verbindung und Verbundenheit: Österreichischer Kulturgipfel in Sterzing

Österreichische Kulturpolitik wurde heute (23. April) in Sterzing gestaltet: Im Fuggerstädtchen sind die Kulturreferenten der österreichischen Bundesländer zu ihrem jährlichen länderübergreifenden Austausch zusammengekommen. Für Südtirol nahm Landesrat Philipp Achammer am Treffen teil.

Die Kulturreferenten der österreichischen Bundesländer sind heute in Sterzing zu ihrer jährlichen Konferenz zusammengetroffen - Foto: LPA

Südtirol war in diesem Jahr Schauplatz der Konferenz der Kulturreferenten der österreichischen Bundesländer, zu der immer auch Südtirol eingeladen wird. "Für uns ist diese Teilnahme Ausdruck der Verbindung und Verbundenheit mit Österreich", so Südtirols Kulturlandesrat Philipp Achammer.  

"Angesichts unserer gemeinsamen Geschichte freut es mich besonders, dass wir die kulturelle Verbindung mit Südtirol bei diesem wichtigen Erfahrungsaustausch weiter vertiefen können und mit dieser bundesweiten Konferenz auch einen Beitrag zum grenzüberschreitenden Kulturaustausch leisten", bedankte sich Tirols Kulturlandesrätin Beate Palfrader für die Ausrichtung der Konferenz in Sterzing.

Und Südtirols Teilnahme an der Kulturreferentenkonferenz war auch schon der erste Punkt einer umfassenden Tagesordnung. "Anhand vieler Beispiele und Zahlen wurde die Verbundenheit zwischen Österreich und Südtirol veranschaulicht und untermauert, vom kulturellen Austausch über die Bedeutung der österreichischen Universitäten als Bildungsstätten für die Südtiroler Studierenden bis zur Kooperation mit dem ORF, für die erst gestern die Landesregierung die Vertragsunterzeichnung ermächtigt hat", so Landesrat Achammer.

Gesprochen wurde in Sterzing über die angedachte Reform des Jugendmusikwettbewerbs "Prima la musica". Mit dieser soll die Förderung von Spitzentalenten intensiviert und die Kooperationen mit den Musikuniversitäten verstärkt werden. Die Kulturförderung vor dem Hintergrund des EU-Beihilfenrechts, die Abstimmung der Förderstrategien zwischen Bund und Ländern sowie die Errichtung eines "Haus der Geschichte der Republik Österreich", in das über das Land Tirol auch Südtirol miteinbezogen werden soll, waren weitere Themen, über welche die Kulturreferenten der Bundesländer Österreichs heute in Sterzing debattierten.

"Aus Südtiroler Sicht war auch die Diskussion über Zusammenarbeit der Schulen mit den Musikschulen interessant, die derzeit in Österreich geführt wird", so Landesrat Achammer nach der Konferenz. In Südtirol sei diese Zusammenarbeit im neuen Bildungsomnibus geregelt und werde ab dem kommenden Schuljahr zur Anwendung kommen.

Weitere Punkte waren der barrierefreie Zugang zu den Kultureinrichtungen, die Sozialversicherung in der Kulturarbeit, die Förderabstimmung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden oder Leihbedingungen zwischen öffentlichen Museen.

Dem heutigen Treffen war gestern die Konferenz der Beamten der einzelnen Länder vorausgegangen, bei der Südtirol durch Abteilungsdirektor Armin Gatterer vertreten war.

Im kommenden Jahr wird die Steiermark die Landeskulturreferentenkonferenz ausrichten.

jw

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